Donnerstag, 30. November 2017

Vor 10 Jahren "Spe Salvi"

Silvia Scaranari vergleicht- anläßlich des 10. Jahrestages der Veröffentlichung der Enzyklika "Spe Salvi"  in La Nuova Bussola Quotidiana das Verständnis der Hoffnung von Luther, Papst Benedikt XVI und Papst Franziskus. Hier geht´s zum Original:  klicken

"HOFFNUNG. DIE TUGEND DIE LUTHER NICHT GEFIEL"
"Papst Franziskus hat 25. Oktober seinen Zyklus über die Tugend der Hoffnung, den er am 7.Dezember 2016 begann, beendet.
Am 30. November vor 10 Jahren wurde die Enzyklika "Spe Salvi" von Benedikt XVI veröffentlicht.

Hoffnung ist ein fundamentaler Teil des christlichen Lebens und sie ist die Tugend, die uns auf übernatürlicher Ebene ermöglicht, unser Herz für die Barmherzigkeit des Vaters zu öffnen und auf der Ebene der Natur für das Morgen zu leben, also zu denken, zu erfinden, zu arbeiten, zu produzieren  und voranzukommen, also der göttlichen Aufforderung nachzukommen "seid fruchtbar und mehret euch, füllt die Erde; macht sie urbar und herrscht über die Fische des Meeres, die Vögel im Himmel und jedes Lebewesen, das auf der Erde weilt."(Gen. 1,28)
Es ist also verständlich, warum eine einjährige Katechese und eine ihr gewidmete Enzyklika der
Vertiefung der Schönheit dieser theologischen Tugend dienen.

Die Enzyklika Benedikts XVI hat nicht nur einen spirituellen Bezug, sondern öffnet zu kulturellen Horizonten, die die ganze existentielle Perspektive des Menschen durch die Jahrhunderte angehen.
An erster Stelle wird gezeigt, wie die Hoffnung eine theologisch an die Bibel und noch mehr an Christus gebundene Tugend ist.
Wenn die antiken Völker versucht haben, eine Erklärung für unser Leben unser Leiden in dieser Welt zu finden, gibt Gott selber dem Menschen durch die Offenbarung eine kohärente Erklärung für seine Existenz: geschaffen für die Liebe, befleckt durch eine schwere Schuld und deshalb von der Quelle seiner Existenz getrennt- hat der Mensch doch noch eine Möglichkeit, seine ursprüngliche Würde wiederzufinden und zur Verbindung in der Liebe mit dem Schöpfer zurück zu kommen.
Der aus dem Paradies vertriebene Mensch könnte Dank der Bamrherzigkeit des Vaters, der ihm einen Weg zur Erlösung zeigt, zurückkehren.
Das Versprechen hat im jüdischen Volk die Hoffnung entstehen lassen, gegründet auf der Sicherheit, daß das Wort Gottes wahr ist und mit Christus tritt die Hoffnung in Gänze in die Geschichte ein.
Nicht nur das jüdische Denken sondern auch die griechische Philosophie, die mit ihrer kritischen Strenge den heidnischen Glauben der antiken Völker korrodiert hatte, fand Vollendung und Befriedigung in der Begegnung mit dem Logos, dem Wort des Johannes, der Wahrheit des Lebendigen Gottes.
Die der Welt von Christus gebrachte Hoffnung hat schrittweise eine christliche Gesellschaft geschaffen, die Füße fest auf dem Boden, aber den Blick auf die Sicherheit einer Dimension eines Seins gerichtet, wahrhaftiger, voller, vollständiger -weil in Wirklichkeit mit der Ewigkeit vereint.

Diese christliche Perspektive der Existenz- unterstreicht der Pontifex in Kapitel IV- war im Lauf der Zeit einem Prozess der Aufweichungn und der Degeneration unterworfen, der in spezifischen historischen Momenten entstehen kann.

An erster Stelle Martin Luther und die Reformation, deren 500. Jahrestag wir vor wenigen Wochen gedachten. Mit Luther verwandelt sich die Hoffnung in "Sicherheit", "Substanz" des menschlichen Lebens, in Überzeugung, ein Begriff, der sich auf eine subjektive Dimension des Problems bezieht.
Die persönliche Erfahrung ist Frucht einer Willensanstrengung -unterstreicht Benedikt XVI- während im Brief des Hl.Paulus an die Epheser "der benutzte griechische Ausdruck (elenchos) nicht die subjektive Bedeutung "Überzeugung"  sondern die des objektiven Beweises."
Luther nimmt dem Glauben den fundamentalen Beitrag der Vernunft und ersetzt den durch den Willen, aber indem er das tut, verurteilt er den Glauben- und somit die Hoffnung- subjektiv zu sein und seine soziale, öffentliche Dimension zu verlieren. Die christliche Realität wird zum Problem eines "forum internum" schreibt der Papst "der Glaube wird nicht einfach geleugnet, sondern eher auf eine andere Ebene gestellt- ausschließlich privater und jenseitiger Dinge- und zur selben Zeit wird er auf gewisse Weise für die Welt irrelevant."


"Roberto de Mattei: Was wirklich im Zentrum der religiösen Probleme unserer Zeit steht."

Roberto de Mattei kommentiert bei "corrispondenza romana" ebenfalls das neue Buch über den regierenden Pontifex "Diktator Papst" und die jüngsten Interviews einiger wichtiger Kardinäle über das Klima in der Kurie, den "magischen Zirkel" um den Papst und die dubiösen Machenschaften der dem Zirkel amgehörenden Herren. Für de Mattei liegt das aktuelle Hauptproblem der Katholischen Kirche in der  Trennung von Papst und Lehre des Evangeliums.
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"DIE KARDINÄLE BURKE. BRANDMÜLLER UND MÜLLER UND DER "DIKTATOR- PAPST"

"In den letzten Wochen sind drei Interviews von besonders bedeutenden Kardinälen erschienen. Das erste- von Christian Geyer und Hannes Hintermeier von der FAZ mit Kardinal Walter Brandmüller wurde am 28. Oktober 2017 veröffentlicht, das zweite von Edward Pentin vom National Catholic Register mit Kardinal Raymond L. Burke am 14. November und das dritte, von Massimo Franco für der Corriere della Sera mit Kardinal Gerhard Müller erschien am  26. November.

Kardinal Brandmüller hat seine Unruhe angesichts der Möglichkeit, daß es zu einer Spaltung der Kirche kommen könne geäußert "Allein die Tatsache, daß eine Petition mit 870.000 Unterschriften in der der Papst um eine Klarsgtellung gebeten wird, unbeantwortet geblieben ist- ebesno wie die 50 Gelehrten internationalen Ranges keine Antwort bekamen - führt zu Fragen. Das ist wirklich schwer zu verstehen."
"Dem Papst dubia, Zweifel zu übermitteln und Fragen zu stellen, war immer eine ganz normale Möglichkeit, Unklarheiten zu zerstreuen. Um es einfach auszudrücken, die Frage ist folgende:
kann etwas, was gestern eine Sünde war heute gut sein? Man fragt sich außerdem, ob es wirklich Taten - wie es die immerwährende Lehre der Kirche ist- gibt, die immer und unter allen Umständen moralisch verwerflich sind?
Wie z.B. einen Unschuldigen zu ermorden oder Ehebruch? Das ist der Punkt.
Wenn man tatsächlich auf die erste Frage mit ja und auf die zweite mit nein antworten müßte, wäre das de facto eine Häresie und deshalb ein Schisma, eine Spaltung der Kirche."

Kardinal Burke, der erklärt hat, er stehe in ständigem Kontakt mit Kardinal Brandmüller, hat eine neue Warnung formuliert bzgl. der "Schwere einer Situation, die nicht aufhört schlimmer zu werden" und hat erneut die Notwendigkeit bekräftigt, Licht in alle heterodoxen Passagen von Amoris Laetitia zu bringen.
Wir sehen uns in der Tat einem Prozess gegenüber, der "eine Subversion  essentieller Teile der Tradition darstellt" "Von da aus zur Diskussion über die Moral wird in der Kirche immer mehr die sakramentale Praxis erodiert, besonders was die Beichte und die Eucharistie betrifft."
Der Kardinal wendet sich erneut an Papst Franziskus und die gesamte Kirche und unterstreicht "wie dringend es ist, daß der Papst in Ausübung seines Amtes, das er vom Herrn empfangen hat, seine Brüder im Glauben bestärken kann, indem er klar die Lehre zur christlichen Moral und der sakramentalen Praxis formuliert."


Fr. Blake: "Wenn wir den Glauben verlieren"

Father R. Blake spricht in seinem st.marymagdalenblog über das, was er in der Kirche unserer Zeit am meisten fürchet. Hier geht´s zum Original:  klicken

          "WENN WIR DEN GLAUBEN VERLIEREN"

Ich fürchte weder Atheismus noch den aggressiven Säkularismus so sehr wie Katholiken, die ihren Glauben verlieren aber weiterhin professionelle Rollen in der Kirche innehaben. Es scheint rechts und links eine große Menge von ihnen zu geben, die nichts zum Leben der Kirche beitragen, in der Tat pfeifen sie auf ihre Christusbezogenheit oder beschädigen sie, sie interessieren sich für Kirchenpolitik und ihre Fraktionen oder sie benutzen die Kirche, um ihre eigenen BEdürfnisse zu befriedigen, 
Solche Leute kann man in jeder katholischen Schule, Gemeinde, jedem Diözesanbüro , Chören und Musikgruppen und in theologischen Fakultäten finden, de facto sind sie überal und sie sind Legion.

Es gibt eine zunehmend große Spaltung zwischen dem Episkopat und den Menschen, in den vergangenen Wochen sind in Belgien und Frankreich junge Männer mit Gewalt bei Reformationsfeiern aus Kirchen entfernt worden und in  Belgien, Deutschland und Österreich gab es Proteste gegen Kunstinstallationen, die letzte war eine gekreuzigte Kuh in einer belgischen Kirche.
Es erscheint wirklich seltsam, daß irgendein Bischof oder Priester solche Dinge erlauben und nicht wahrnehmen sollte, wie entsetzt die Gläubigen sein könnten. 
Auf dem Kontinent kann es passieren, daß eher die lokalen zivilen Autoritäten als der Klerus die Kontrolle darüber haben, was in Kirchen  ausgestellt wird, aber man könnte erwarten, daß der höherrangige Klerus  nicht weniger schockiert ist als die Laien.

Wenn Laien ihren Glauben verlieren- außer sie sind Kirchenangestellte oder finden darin Befriedigung sich darzustellen, hören sie einfach auf, zu praktizieren und die Kirche und ihre Aktivitäten zu unterstützen- sie verschwinden einfach.
Wenn KLeriker- insbesondere die in einem bestimmten Alter -aufhören zu glauben, machen sie weiter, entweder mit einem Mangel an Enthusiasmus oder indem sie aktiv den Glauben derer unterminieren, die noch glauben und bringen ihre eigene Agenda voran, in vielen Fällen kümmerrn sie sich noch mehr darum, ihre eigenen Karrieren weiterzuentwickeln.

Es ist wichtig sich zu erinnern, daß wenn der Glaube schwindet, das auch die anderen theologischen Tugenden, Hoffnung und Barmherzigkeit tun. Das Resultat sind Menschen, die deprimiert und verbittert sind oder grausam, oder die aggressiv destruktiv gegenüber dem Glauben und den Dingen sind, die vom Glauben zeugen, sie werden praktisch und übernatürlich Anti-Christen.
Wir Katholiken verstehen den Glauben als Grundtugend, die-wenn sie vorhanden ist- Frucht trägt.
Ist die Frucht verdorben, ist der Glaube wohl auch tot und der Baum ungesund oder tot. 
Ich erinnere einen Prälaten,  der seine Kirche ausweidete und drohte, die Gemeindemitglieder zu verklagen, die dem widerstanden, einem bestimmten Paar schickte er jedes Weihnachten eine erneute Drohung.


Vor einigen Tagen erschien dieser Artikel, der -wenn es stimmt, wie ich vermute- die Bezugnahme Papst Benedikts XVI auf "die Wölfe" erklärt. 
Ein großer Teil der Verwirrung und des Schmerzes in der Kirche von heute und die Trennung zwischen denen, die an Jesus glauben und denen, die das Christentum für ihre eigene Agenda nutzen, besteht unter den Laien, die das Christentum als eine Art Hintergrund für Hochzeiten und Beerdigungen nutzen, und unter dem Klerus.

Quelle: Fr. R. Blake, st.marymagdalenblog

Mittwoch, 29. November 2017

Fundstück :Die Infantilisierung der postmodernen Linken

Gefunden bei "Philosophia Perennis."
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Hier ein Ausschnitt:

(...)  "Da die jungen Wilden in der Regel zudem aus wohlhabenden und nichtautoritären Elternhäusern kommen und so in den ersten 18 Jahren ihres Lebens behütet aufwuchsen und niemals signifikante negative oder anstrengende Erfahrungen wie Elternkonflikt, Migrantenkriminalität oder Armut machen mussten, hatten sie meist kaum die Gelegenheit, an den Widrigkeiten zu wachsen und erwachsen zu werden.
Solche überbehüteten Kinder sind natürlich wesentlich anfälliger für die Übernahme irgendwelcher vorgegebener Heilslehren und wesentlich weniger fähig, Respekt für einen Dissidenten zu entwickeln und sich selbständig eine eigene Meinung zu der komplexen Welt in der wir leben, zu entwickeln."

Quelle: Dr.D.Berger, Philosophia Perennis

Marco Tosatti berichtet über ein neues Buch: "Der Diktator-Papst"

Marco Tosatti bespricht bei Stilum Curiae ein neues Buch über den derzeit regierenden Pontifex.
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"DIKTATOR PAPST : EIN BUCH ÜBER DAS PONTIFIKAT JORGE MARIO BERGOGLIOS. EIN GLÄNZENDER AUFSTIEG AN DIE MACHT"

"Seit einigen Tagen gibt es bei Amazon ein Buch, dessen Titel bereits alles sagt "Der Diktator-Papst". Autor ist Marcantonio Colonna, ein in Oxford graduierter Historiker mit profunder Erfahrung auf dem Gebiet historischer Forschung und auf anderen Gebieten.
Er lebt seit Beginn des Pontifikates von Papst Bergoglio  in Rom und hat- sagt die kurze Biographie, die das Buch begleitet-"enge Kontakte zu vielen Personen, die im Vatican arbeiten."

Uns hat ein Marcantonio Colonna eine  e-mail  geschrieben und uns das Buch empfohlen; wir haben um eine persönnliche Begegnung gebeten, das wahrscheinlich niemals stattfinden wird, wenn unser Verdacht begründet ist. Und das ist, daß es sich um ein adeliges Pseudonym handelt, unter dem sich jemand verbirgt, der es vorzieht, nicht identifiziert zu werden. Es ist nicht ausgeschlossen, daß es ein Nicht-Italiener ist, vielleicht ein Angelsachse.
Das schließen wir aus der Tatsache daß er mit Vorliebe englische Quellen bezieht. Wer Stilum Curiae folgt, weiß, daß wird uns seit langem sehr intensiv und vertiefend (früher schon bei "San Pietro e Dintorni, in La Stampa) mit den Mechanismen innerhalb der Römischen Kurie zu Zeiten von Papst Franziskus, mit den verborgenen Männern und Ereignissen, die zur aktuellen Situatione füfhrten, befaßt haben.
Das alles hätte wertvolles Material für ein Buch dieser Art sein können; aber wir haben herausgefunden, daß er sich nur ein einziges mal auf unsere Arbeit bezieht, einen englisch geschriebenen Artikel für die Zeitschrift "First Things".

Es ist allerdings nicht sehr wichtig, zu wissen, wer der Autor des Werkes ist. Wichtig dagegen ist, daß es geschrieben wurde, weil es eine wichtige Aufgabe erfüllt. Es bringt alle konkreten Elemente -eines nach anderen -in eine Reihe, nützlich und nicht durch die Hände der Rechtfertigungs-Spezialisten gegangen-  um die Geschichte dessen zu rekonstruieren, was wahrscheinlich als eines der am umtrittensten und meistdiskutierten Pontifikate der letzten Jahrhunderte in die Geschichte eingehen wird.

Wenn das Buch einen Fehler hat, dann den nicht länger und detaillierter zu sein. Aber auch so stellt es ein beeindruckendes Bild dar. Schon weil der Alltagsfluss der Ereignisse es für denjenigen, der sich täglich mit diesen Themen befaßt, schwer macht, einen umfassenden Blick auf Tiefe und Breite des Geschehens zu bekommen.
Der Autor untersucht die Persönlichkeit des Protagonisten von den Anfängen seiner kirchlichen Karriere an und betont das, was auch heute noch charakteristisch erscheint: "Ein Experte der Selbstpromotion. Verborgen hinter einem Bild von Einfachheit und Bescheidenheit."
Ein Umstand, der beim Konklave von 2013 essentiell war und der auch Personen angezogen hat, wie Kardinal George von Chicago, die danach ihre Unterstützung für den argentinischen Prälaten beweinen sollten.
Marcantonio Colonna zieht die Summe aus einem in Argentinien veröffentlichten Buch: "Der wahre Franziskus", von Omar Bello, der 8 Jahre lang für den Erzbischof gearbeitet hat, und sich dabei bemühte, einen neuen Fernsehkanal für die Diözese zu starten.


In Myanmar erwähnt der Papst Jesus Christus mit keinem Wort, dafür tut das eine Buddhistin....."

Sandro Magister begleitet bei Settimo Cielo die Reise der Pontifex nach Myanmar und Bangladesh.
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"DER PAPST IN EINEM MISSIONSLAND. ABER DER EINZIGE, DER ÜBER JESUS SPRICHT IST EINE BUDDHISTIN."

"Es gab nur einen Augenblick  in dem Jesus und sein Evangelium in den Reden des ersten Tages der Reise von Papsr Franziskus´ Besuch in Myanmar genannt wurde.
Nur, daß die einzige, die diese Worte sprach nicht der Papst war, sondern die Burmesische Staatsrätin und Außenministerein Aung San Suu Kyi -die dem Buddhistischen Glauben angehört:

"Jesus bietet sich selbst als "Handbuch" für diese Strategie des Friedenschaffens in der Bergpedigt an. Die acht Seligpreisungen (Mt 5, 3-10) zeigen uns das Bild der Person, die wir als gesegnet, gut und authentisch beschreiben könnten. Selig sind die Sanftmütigen, sagt Jesus uns, die Barmherzigen und die Friedensbringer, die reinen Herzens sind und die, die nach Gerechtigkiet hungern und dürsten."
"Das ist auch ein Programm und eine Herausforderung für politische und religiöse Führer, Leiter internationaler Institutionen, Geschäftsleute und Medienmitarbeiter: die Seligsprechungen in der Ausübung ihrer jeweiligen Verantwortung anzuwenden.
Es ist eine Herausforderung eine Gesellschaft, Gemeinschaften und Betriebe aufzubauen, indem man als Friedensmacher agiert. Barmherzigkeit zu zeigen, indem man sich weigert, Leute auszurangieren, die Umwelt zu schädigen oder zu versuchen, um jeden Preis zu gewinnen."

Es ist wahr, daß San Suu Kyi diese Worte der Botschaft entnommen hat, die Franziskus am 1.1. 2017 am Welttag des Friedens sagte. Aber es verblüfft, daß die einzige, die den Namen Jesu aussprach und sein Evangelium erklingen ließ, sie war und nicht der Papst.

Den Gesamttext der zu Beginn des Treffens zwischen Franziskus und den Authoritäten und Repräsentanen der Zivilgesellschaft gehaltenen Rede der Nobelpreisgewinnerin, kann hier gelesen werden:   "Jesus himself in the Sermon on the Mount…"

Auch am Morgen des Dienstags, dem 28. November, bei einem Treffen mit Repräsentanten der verschiedenen Religionen in Myanmar, Buddhisten, Muslimen, Hindus, Juden,, Anglikanern und Katholischen Christen- sagte Franziskus nichts spezifisch Christliches sondern bestand auf der Tatsache, daß "jede Konfession einen eigenen Reichtum besitzt, ihre Traditionen, die sie geben und teilen kann." 
Er rief die Harmonie zwischen den Religionen in Respektierung ihrer Unterschiede an; er verdammte die "kulturelle Kolonisierung", die anstrebt "alle gleich zu machen" und so die "Menschlichkeit zu töten."

Und dennoch, war nicht eine Kirche, die "missionarischer vorangeht denn je, genau das Ziel, das Papst Jorge Mario Bergoglio an die erste Stelle des Textes setze, der die Agenda für sein Pontifikat darstellt, die Exhortation "Evangelii Gaudium"?

Und was könnte mehr "vorwärtsgehend" und missionarischer sein, als eine Reise des Nachfolgers Petri an die Peripherie der Welt- wie Myanmar, das fast noch zur Gänze evangelisiert werden muß?"

Quelle. Settimo Cielo, Sandro Magiste 

Dienstag, 28. November 2017

"Die Kirche ist kein Fischmarkt" oder wie die Schule von Bologna über den Dialog mit andersdenkenden Katholiken denkt.....

Marco Tosatti stellt bei  Stilum Curiae - einige Reaktionen der Bergoglianer auf das Müller-Interview zur Theologie des aktuellen Pontifikates vor.
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"DER MAGISCHE ZIRKEL DES PONTIFEX REAGIERT AUF DAS MÜLLER-INTERVIEW. HAT SICH DA JEMAND ANGESPROCHEN GEFÜHLT?"
Hat sich der magische Zirkel um Papst Bergoglio von den Kritiken Kardinal Müllers im Interview für den Corriere della Sera von gestern angefaßt gefühlt? Es scheint so als ob- wenn amn von einien Reaktionen ausgeht. Schauen wir zuerst, was der deutsche Purpurträger dazu gesagt hat, daß der regierende Pontifex -wie es erwartbar, vielleicht sogar wünschenswert gewesen wäre- den Präfekten der Glaubenskongregation nicht in seinem Amt bstätigt hat.

Der Corriere schreibt: "Müller,vielleicht der am meisten respektierte katholiche Theologe und Ex-Präfekt der Glaubenskongregation, wurde im vergangenen Juli überraschend von Jorge Mario Bergoglio  abgesetzt.
"Der Papst hat mir anvertraut: èinige haben mit anonym gesagt, daß Sie mein Feind sind" ohne daß auf irgendeine Weise zu erklären, erklärt er unglücklich.
"Nach 40 Jahren im Dienst der Kirche, sollen sie mich dieses sagen hören: "eine Absurdität von Schwätzern verbreitet, die anstatt den Papst zu beunruhigen, besser daran täten, einen "Seelenklempner" (strizzacervello) aufzusuchen.
Ein katholischer Bischof und Kardinal der Hl. Römischen Kirche steht von Natur aus zum Hl. Vater.
Aber ich glaube, daß wie der Theologe des 26. Jahrhunderts Melchior Cano sagte, die wahren Freunde des Papstes nicht die sind, die ihm schmeicheln, sondern die, die ihm mit Wahrheit und theologischer und menschlicher Kompetenz helfen. In allen Organisationen der Welt gibt es solche Denunzianten dieser Art, die nur sich selbst dienen."

Und er fuhr fort: "Die Spannungen entstehen aus der Konfrontation zwischen einer extremistisch-traditionalistischen Front in einigen websites und einer ebenso übertriebenen progressistsichen Front, die sich - nach Müller- heute als Superpapisten darstellen." Es handelt sich um Minderheiten, aber aggressive Minderheiten.



S. Magister & die Reise des Papstes nach Myanmar und Bangladesh

Bei Settimo Cielo kommentiert Sandro Magister die aktuelle Reise des Pontifex und beleuchtet einige Hintergründe, die zu Komplikationen führen könnten.
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         "FRANZISKUS IN MYANMAR. ABER CHINA WAR VOR IHM DA."
"Der Reise von Papst Franziskus nach Myanmar (früher Burma) und Bangladesh, die heute begonnen hat, ist eine Vereinbarung zwischen den beiden Ländern zur Rückführung Hunderttausender von Rohingya Muslimen aus der Region Rakhine in Burma vorangegangen, die nach einer mitlitärischen Niederschlagung eines Aufstandes bewaffneter djihadistischer Gruppen, dem letzten Akt einer Krise in Myanmar, die sich seit Jahrzehnten hinzieht, über die Grenze geflohen waren.

Die Frage ist so explosiv, daß der Papst von Kardinal Charles Maung Bo, Erzbischof von Yangon, gebeten worden ist, niemals das Wort "Rohingya" auszusprechen, das in Myanmar tabu ist, weil das eine Bevölkerungsgruppe ist, der immer jedes Recht auf Staatsbürgerschaft verweiget worden ist.

Und tatschlich weist das offizielle Programm der päpstlichen Reise keinerlei Treffen zwischen Franziskus und einer Delegation der Rohingya aus, auch wenn bekannt ist, daß er einige in Bangladesh- gemeinsam mit Repräsentanten anderer Religionen treffen wird, vielleicht sogar. absolut privat- in Myanmar. 

Vielleicht ist die wichtigste Nachricht dieser letzten Phase der Rohingya-Krise das Eingreifen Chinas in der Rolle des Mediators, eine Intervention, die keine vernünftigen oder humanitären Motive hat sondern nur wirtschaftliche, angesichts der enormen Investitionen die Peking in der Rakhine-Region Burmas getätigt hat, die als Achse eines ehrgeizigen Plans für eine neue Seidenstraße zu Wasser und zu Lande betrachtet wird.

Hier folgt eine detaillierte Analyse der chinesischen Strategie in Myanmar und Bangladesh, die der brillante geopolitische Experte Sudha Ramachandran, einem Inder aus Bangalore, geschrieben hat.
Der Artikel wurde am 22. November vom "China Brief" der Jamestown-Foundation, einem internationalen politischen Studienzentrum in Washington, das auf Asien spezialisiert ist,  veröffentlicht. Zwei Tage später wurde er. mit Erlaubnis der Stiftung, von Asia News, der online-Agentur des Päpstlichen Instituts für Ausländische Missionen wiedergegeben.
Der Originaltext des Artikels enthält zahlreiche Bezugnahmen auf seine Quellen- genießen Sie die Lektüre: (wir lassen den Artikel unübersetzt) 


Quelle: Settimo Cielo, S. Magister

Kardinal Müller :"In allen Organisationen der Welt dienen solche Denunzianten nur sich selbst."

rorate caeli gibt heute Auszüge aus einem Interview wieder, das Kardinal Gerhard L. Müller Massimo Franco vom Corriere della Sera gegeben hat.
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"KARDINAL MÜLLER: SIE WOLLEN DASS ICH EINE GRUPPE GEGEN DEN PAPST ANFÜHRE. ABER ICH STEHE ZUM PAPST. ABER JENE, DIE SICH BEKLAGEN SOLLTEN GEHÖRT WERDEN."
Auszüge aus dem von Massimo Franco für den Corriere della Sera geführten Interview

"Da gibt es eine Front traditionalistischer Gruppen, genau so wie es Progressisten gibt, die mich gern als Leiter einer Bewegung gegen den Papst sehen würden. Aber das werde ich nicht tun. Ich habe der Kirche mit Liebe 40 Jahre lang als Priester, 16 Jahre als Universitätsprofessor für dogmatische Theologie und 10 Jahre als Diözesanbischof gedient. Ich glaube an die Einheit der Kirche und werde niemandem erlauben, meine negativen Erfahrungen der vergangenen Monate auszubeuten.
Kichenautoritäten müssen andererseits auf jene hören, die ernsthafte Fragen oder gerechtfertigte Beschwerden haben; sie nicht ignorieren -oder schlimmer sie  nicht demütigen.
Sonst könnte unbeabsichtigt die Gefahr eines langsamen Spaltung vergrößern könnte, die zu einem Schisma von einem Teil der desorientierten und desillusionierten katholischen Welt führen kann.
Die Geschichte Martin Luthers Protestantischem Schisma von vor 500 Jahren sollte uns vor allem lehren, welche Fehler wir vermeiden müssen."

"Der Papst hat mir anvertraut: ´einige haben mir anonym berichtet,, daß Sie ein Feind sind´, ohne zu erklären auf welche Weise" wiederholt er unglücklich. "Nach 40 Jahren im Dienst der Kirche mußte ich das hören: eine Absurdität- von Schwätzern aufgebracht, die anstatt den Papst zu beunruhigen,  lieber einen Seelendoktor aufsuchen sollten."
Ein Katholischer Bischof und Kardinal der Hl. Römischen Kirchen steht von Natur aus zum Hl.Vater.
Aber ich glaube, wie Melchior Cano, der Theologe aus dem 16. Jahrhundert sagte, daß wahre Freunde nicht die sind, die dem Papst schmeichel, sondern jene, die ihm mit der Wahrheit und theologischer, menschlicher Kompetenz helfen."
"In allen Organisationen der Welt dienen solche Denunzianten nur sich selbst."

"Die Spannungen in der Kirche entstehen aus dem Kontrast zwischen einer extremistisch traditionalistischen Front einiger websites und einer genauso übertrieben progressistischen Front, die sich heute selbst als "Super-Papisten" darstellen."

Quelle: rorate caeli, corriere della sera, Massimo Franco, Kard. G.L. Müller

                          

Montag, 27. November 2017

A. Gagliarducci analysiert die laufende Kurienreform

Das tut er in seiner wöchentlichen Kolumne in "Monday in the Vatican".
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"WARUM EINE DRITTE SEKTION FÜR DAS STAATSSEKRETARIAT ?"

"Die Einrichtung einer dritten Sektion im Vaticanischen Staatssekretariat wirft ein Licht auf die drei Themen des Pontifikates von Papst Franziskus,
Zum ersten: die Tatsache, daß Kardinal Pietro Parolin, Staatssekretär, schrittweise eine immer zentralere Rolle einnimmt.
Zweitens: daß Papst Franziskus weiterhin Reformen und Veränderungen "en passant" durchführt und sie erst nach ihrer Inkraftsetzung offiziell bekannt und somit definitiv macht.
Drittens: Diplomaten spielen in diesem Pontifikat eine immer wichtigere Rolle und diese Betomung zeigt eine Verschiebung im Verhältnis des Vaticans zu doktrinalen Themen, alldieweil Diplomaten denen gegenüber eine pragmatischere und weniger theologische Haltung haben.

Ein Detail bringt diese angestrebte Rolle des Staatssekretariates zu Tage: der Papst hat die dritte Sektion des Staatssekretariates durch einen Brief etabliert, den er an Kardinal Pietro Parolin schickte, den der dann an die Nuntien weitergab. Dieser Brief war kein motu proprio, ein formelles Dokument, das normalerweises zur Umgestaltung des Staatssekretariates benötigt wird, weil die Apostolische Konstitution "Pastor Bonus", die die Römische Kurie reguliert, klar feststellt, daß das Staatssekretariat aus zwei Sektionen besteht.

Die Tatsache, daß Papst Franziskus die Reformen en passant durchführen will, kann man anhand der Art und Weise sehen, mit der die Einrichtung der Dritten Sektion kommuniziert worden ist. Mancher im Vatican erfuhr von der Veränderung erst aus den Zeitungen. Außerdem erhielten einige der apostolischen Nuntien die Nachricht nicht pünktlich, obwohl die Entscheidung des Papstes schon vor Langem getroffen und sein Brief mit dem 18.Oktober datiert worden war.

Der Inhalt des Briedes- der von denVaticanischen Medien nicht bekannt gemacht wurde, die lediglich das Komuniqué des Staatssekretariates weitergaben-liefert uns weitere Details über Papst Franziskus´ Pontifikat.

A. Socci spricht wieder Klartext

Antonio Socci setzt sich bei LoStraniero mit der Abschaffung Jesu Christi zuerst im öffentlichen Raum in Italien und dann in der Kirche auseinander und zitiert illustrierend "Die Erzählung vom Antichrist" von Solowjew. 
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"BERGOGLIO, COMMUNIONE E LIBERAZIONE UND DER ANTICHRIST (VON SOLOWJEW) RINGEN UM DIE ABSCHAFFUNG JESU.
IM LICHT DER DRAMATISCHEN PROPHEZEIUNG VON JOHANNES PAUL II AUF DIE GEGENWART SCHAUEN"
"Der Fall der sizilianischen Kirche, in der die Bilder der Madonna und Jesu Christi abgehängt und das Morgengebet abgeschafft worden sind- im Namen der Laizität der Schule. Das ist Gesetz. Aber aus dem gleichen Motiv müßte man auch alle ideologischen Indoktrinationen jeder Art (von denen es leider genug gibt) verbannen.Und wenn dann die Freiheit der Erziehung anerknnt würde, gäbe es diese Probleme nicht: in einem Land, in dem es verschiedene Erziehungsmethoden gibt, kann jeder die Schule aussuchen, die er vorzieht (auch eine, in der es das Morgengebet gibt).

Aber in Italien gibt es diese Freiheit nicht. Und man kann darauf wetten, daß das sizilianische Geschehen nur die Vorspeise für die Polemiken zum kommenden Weihnachtsfest ist, die jedes Jahr pünktlich wegen der Krippe, die Weihnachtsmesse und alles andere losbrechen.
Eine Krippe aufstellen oder nicht? Beleidigt die Erinnerung an die Geburt Jesu in Bethlehem irgend jemanden? Warum haben die Schulen 15 Tage Ferien? Ist die Krippe auf öffentlichen Plätzen eine religiöse Darstellung oder eine kulturelle Erinnerung an unsere gemeinsamen christlichen Wurzeln? 
EIN AUSSERORDENTLICHES EREIGNIS
Bevor wir auf diese Fragen antworten, muß man etwas bisher nie Vorgekommenes berichten. In der Kirche geschieht ewtas Außerordentliches: auch dort - nicht in den Schulen - wird Jesus Christus fortschreitend abgeschfft oder an die zweite Stelle gerückt.

Die Ankündigung der Inkarnation Gottes, die Ankündigung der Erlösung wird seit 5 Jahren durch eine Art soziales oder sozialistisches Predigen ersetzt, bei denen Migranten (möglichst muslimische) gemeinsam mit ökologischen Predigten über die globale Erwärmung im Mittelpunkt stehen.

Der Ersatz ist auch quantitativ: das obsessive Bestehen mit denen Papst Bergoglio kontinuierlich die Migranten (und die Ökologie) jede Stunde, jeden Tag, Weihnachten, Himmelfahrt und Ostern betrachtet. Früher bei den Vorgängern - betrachtete man die Verkündigung Christi, das ewige Leben und die Katholische Lehre. Aber jetzt ist auch ein konzeptioneller Ersatz im Gange, weil der Arme als solcher und der Migrant im Besonderen (besonders der islamische) ist - bei Bergoglio - eine theologische Kategorie geworden und hat den Erlöser kontinuierlich ersetzt.

Fundstück

  
1959:  Papst Johannes XXIII empfängt den Französischen Präsidenten General de Gaulle in Audienz.
In seiner Grußadresse bringt General de Gaulle die Größe Frankreichs mit seiner Katholizität und der Größe der Katholischen Kirche in Zusammenhang - und kaum 60 Jahre später werden in der "ältesten Tochter der Kirche" Weihnachtskrippen und in manchen Städten die Weihnachtsmärkte verboten.




p.s. Man lasse sich von den einrahmenden Clips zu heutigen Erziehungsproblemen nicht davon abschrecken, das Video der Audienz des Hl. Vaters Johannes XXIII für General de Gaulle anzuschauen.

Sonntag, 26. November 2017

Zur Feier des Tages



            

Zum Christkönig-Sonntag

Beim Angelus am 21.11.2010 hat Papst BenediktXVI über den Zusammenhang zwischen dem Leiden Christi, seinem königliches Wiederkehren  und der Hoffnung der Menschen auf Erlösung gesprochen.
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(.....) 
"Das Leben ist das Mit-Christus-sein, denn wo Christus ist, da ist das Reich« (Expositio Ev. sec. Lucam X, 121: CCL 14, 379). Liebe Freunde, der Weg der Liebe, den der Herr uns offenbart und den zu beschreiten er uns einlädt, können wir auch in der christlichen Kunst betrachten. 
Denn »in der Gestaltung der christlichen Kirchenbauten […] wurde es üblich, an der Ostseite den königlich wiederkommenden Herrn – das Bild der Hoffnung – darzustellen, an der Westseite […] das Weltgericht als Bild der Verantwortung unseres Lebens« (Spe salvi, 41): Hoffnung auf die unendliche Liebe Gottes und Einsatz dafür, unser Leben nach der Liebe Gottes zu ordnen. 
Wenn wir die am Neuen Testament inspirierten Darstellungen Jesu betrachten, werden wir – wie ein altes Konzil lehrt – dazu geführt, »die Erhabenheit der Erniedrigung des Wortes Gottes zu begreifen und […] sein Leben im Fleisch, seine Passion und seinen heilbringenden Tod und die Erlösung in Erinnerung zu rufen, die sich daraus für die Welt ergeben hat (Konzil in Trullo [691– 692], can. 82). »Ja, wir brauchen sie […], damit wir fähig werden, im durchbohrten Herzen des Gekreuzigten das Geheimnis Gottes zu erkennen."
(...)

Quelle: LEV, La Santa Sede, Papst Benedikt XVI

Ist die moderne Kirche noch apostolisch?

Father R. J.de Souza fragt im New Catholic Herald- sicher nicht ohne Anlass- ob wir die Beziehung zu den Aposteln verloren haben.
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"HABEN WIR DEN KONTAKT ZU DEN APOSTELN VERLOREN?"
Wir müssen darauf bestehen, daß die Kirche nicht in den 1960-er Jahren entstanden ist.

"Wie feiert man einen 1950. Geburtstag? Dafür gibt es nicht viele Vorbilder und der heurige Jahrestag des Martyriums der Apostel Petrus und Paulus ist unbemerkt geblieben.
Für den 500. Jahrestag der Reformation und den 100. von Fatima mußte man schon genügend Aufmerksamkeit aufbringen. 

Obwohl die Daten des Martyriums von Petrus und Paulus nicht absolut sicher sind, fanden sie sicher während der Verfolgung durch Nero (AD 64-68) statt und sind traditionell auf das Jahr 67 festgelegt worden. 
1867 beging der Selige Papst Pius IX den 1800. Jahrestag des Martyriums Petri und 1967 der Sel.Paul VI  den 1900. Jahrestag beider Apostel zusammen.

Außerdem wählte Paul VI den1900. Jahrestag dazu aus, um ein Jahr des Glaubens auszurufen- das vom Fest Peter & Paul 1967 bis zu diesem Fest 1968 dauern sollte. 
Dieses Jahr war die Antwort Pauls VI auf die weitreichenden Krise , die die Kirche unmittelbar nach dem Konzil befiel, als fundamentale Glaubenslehren in Frage gestellt wurden. Das Jahr endete damit, daß Paul VI sein außerordentliches Credo des Gottesvolkes formulierte, ein detailliertes Bekenntnis des alten und apostolischen Glaubens.

Das Credo von Nicäa spricht von der Kirche als der einen, heiligen, katholischen und apostolischen.
Die Kirche unserer Zeit war sich mehr der ersten drei bewußt und vernachlässigtdas vierte.

Die Sorge um die Einheit der Kirche-nach großen ökumenischen ( und inter-religiösen) Fortschritten im theologischen Dialog, gemeinsamen Gespräch und in Zusammenarbeit in gemeinsamen Werken der Barmherzigkeit, was nie größer.

Die Heiligkeit der Kirche ist- trotz eines weiter verbreiteten Wissens über ihre Korruption - auch eine Landmarke unserer Zeit, in der Heilige in Rekordzahlen kanonisiert werden und neue Bewegungen in Fülle entstehen, um den Ruf zur Heiligkeit -besonders an die gläubigen Laien- zu betonen.


Samstag, 25. November 2017

Wer hat Angst vor Johannes Paul II? Wer hat Angst vor der Wahrheit?

La Nuova Bussola Quotidiana hat vorgestern den Briefwechsel zwischen Mauro Longhi, der im Oktober dieses Jahres die Vision de Hl. Johannes Pauls II zur Zukunft Europas unter der islamischen Bedrohung wieder bekannt gemacht hat und Riccardo Cascioli, dem Chefredakteur von LNBQ veröffentlicht. Lesen!
Hier geht´s zum Original:  klicken

"EUROPA UND DER ISLAM, WER HAT ANGST VOR JOHANNES PAUL II?"

"Lieber Direktor,
Ich bin überrascht über das Echo, das meine Worte bei der Konferenz am vergangenen 22. Oktober in Bienno hatten. Ich sehe, daß einige sie als Schlüssel für die "Schlacht zwischen Christen und Muslimen" interpretieren. Diese Lektüre macht mich sehr traurig, und ich entschuldige mich, für meinen Mangel an Klarheit, der eine solche Interpretation ermöglicht hat: Johannes Paul II hatte keine wie auch immer geartete Schlacht im Sinn, im Gegenteil, er suchte nach Beziehungen. 
Im Gespräch mit dem Papst, von dem ich bei der Konferenz gesprochen habe, und das von La Nuova Bussola Quotidiana verbreitet worden ist, bezog sich Johannes Paul II auf bestimmte Gruppen von Terroristen, die schon damals anfingen. zu handeln und den Namen Gottes (woran auch Papst Franziskus heute oft erinnert) zu benutzen. In seinen Kommentaren gab es keinerlei Generalisierungen."
Mauro Longhi

"Lieber Msgr. Longhi,
Sie müssen sich nicht entschuldigen. Sie waren bei Ihrem Bericht, in dem sie einfach eine Episode aus dem Leben des Hl. Johannes Pauls II wiedergeben, bei der Sie personlich als Zeuge anwesend waren und die ein Fenster zum mystischen Erleben Karol Wojtylas öffnet, sekr klar.
Entschuldigen müssen sich eher jene kurialen Umfelder, die die Vision Johannes Pauls II auf ihre eigenen ideologischen Schemata reduzieren wollten oder jene klerikalen Zeugnisse, die unwahrscheinliche Hintergründe für die Motive Ihres Wiedererzählens und unseres Artikels konstruiert haben.
Wir haben einfach Ihre Wort wiedergegeben, nach denen Johannes Paul II eine islamische Invasion Europas vorhergesehen und gesagt hat, daß man sich der vor allen durch unseren mit Integrität gelebten Glauben entgegen stellen müssen."

Freitag, 24. November 2017

gefunden...oder das etwas andere Luther-Gedenken.

Auf etwas andere Weise gedachten Unbekannte in Venedig des Luther-Thesenanschlags: sie nagelten eine Kopie der Bulle "Exsurge Domine" vom 15. Juni 1520, mit der Papst Leo X Luther vor der Exkommunikation warnte und ihn aufforderte innerhalb von 60 Tagen 41 irrige und häretische Thesen seiner Schriften zu widerrufen, an die Tür der Chiesa Evangelica Alemanna am Campo Santo Apostoli.
Bekannterweise ließ Luther diese Frist verstreichen und verbrannte die Bulle.
Am 3. Januar 1521 exkommunizierte Papst Leo X dann Luther und seine Anhänger mit der Bulle "Decet Romanum Pontificem" .

Und die Feiern zum 500. Jahrestag des Beginns der Gegenreformation stehen ja erst noch bevor.

Sandro Magister stellt die Standpunkte Buttigliones und Müllers einander gegenüber

Das tut er auf seinem blog "Settimo Cielo". Hier geht´ s zum Original: klicken

 "MÜLLER UND BUTTIGLIONE, SO NAH, SO FERN"

"Auch nach dem Erscheinen des Buches über "Amoris Laetitia", das ihre Unterschriften trägt, haben sowohl der Philosoph Rocco Buttiglione als auch der Theologe und Kardinal Gerhard L.Müller gesprochen, um ihre jeweilige Position zu bekräftigen.

Buttiglione in einem Interview mit Andrea Tornielli für Vatican-Insider: "Hier der Irrweg, den die Kritiker von Amoris Laetitia beschritten haben."

Kardinal Müller in einem Interview mir Riccardo Cascioli für La Nuova Bussola Quotidiana:
"Müller: Es wurde nie über Ausnahmen wegen der Kommunion für die Wiederverheirateten gesprochen"

Beide Interviews bestätigen, daß die Standpunkte des Philosophen und des Kardinals auf keine Weise übereinstimmen. Und deshalb ist es weiterhin scheinbar unerklärbar, daß Müller über Buttigliones Ideen mit so enthusiastischer Zustimmung schreibt und sie den Lesern empfiehlt,

In welchen Punkten stimmen Müller und Buttiglione nicht überein? Schauen wir sie der Reihe nach an.

Buttiglione geht von einer Voraussetzung aus,  die de facto -wie er sagt- eisern- in jedem Katechismus gelehrt wird. Es ist die Prämisse, nach der eine Sünde nicht tödlich sondern läßlich ist, die trotz ihrer Schwere- (wie z.B. Ehebruch) ohne volle Erkenntnis und ohne freiwillige Zustimmung begangen wurde.

Daraus leitet er ab, daß der Gläubige, der diese Sünde in diesen mildernden Umständen beichtet, die sakramentale Absolution erhalten und die Kommunion empfangen kann, selbst wenn er weiterhin "more uxorio" lebt, in einer Verbindung. die für die Kirche illegitim ist, aber deren Schwere er weiterhin nicht erkennt.

Die Kritiker aber entgegnen Buttiglione, daß allein durch die Tatsache, daß er diese Sünde beichtet und der Beichtvater seine Pflicht tut, das Gewissen zu erleuchten, den Beichtenden das Schwerwiegende seiner Lebensweise und des Willens, durch den er sie -im Fortfahren-zu seiner eigenen macht, erkennen läßt.
Und deshalb -wenn er nicht bereut und sich selbst davon löst (oder sich zumindest ernsthaft vornimmt, sein Leben so bald wie möglich zu ändern) kann er weder die Absolution bekommen noch die Kommunion empfangen.

Buttiglione gibt auf diese Einwände keine überzeugende Antwort. Und auch Kardinal Müller berücksichtigt in seinem Vorwort zu seinem Buch diese Argumente des Philosophen nicht.

Seinerseits spricht der Kardinal eine andere Hypothese an und nur diese eine- nach der de facto wiederverheiratete Geschiedene auf legitime Wiese die Kommunion empfangen können, in einem "forum internum" und ohne einen Skandal auszulösen.
Und es ist die schon von Joseph Ratzinger als Theologe, als Kardinal und als Papst wiederholt zurückgewiesene Hypothese.
Eine Hypothese, die mit der in einem vorangegangenen Artikel in Settimo Cielo wiedergegebenen Tradition übereinstimmt.


Marco Tosatti: wenn die Kirchengranden sich mehr um Politik und Umwelt sorgen als um die Kirche....

Marco Tosatti hat schon wieder Post von "Pezzo Grosso" zur Lage der Kirche bekommen und veröffentlicht ihn für seine Leser in Stilum Curiae. Dabei geht es auch um den seit 4 Jahren zu verzeichnenden Zusammenbruch des Messebesuchs... 4 Jahre? Seit 2013? Was könnte das wohl sein?
Hier geht´s zum Original:  klicken

"RVC UND DIE GALANTINO-INTERVIEWS: ER KÜMMERT SICH UM PARTEIEN UND DAS IUS SOLI ABER NICHT UM DIE KIRCHE, IN DER NIEMAND MEHR IN DIE MESSE GEHT"

"Ihr Lieben.
dieses mal ist Romana Vulneratus Curiae (für Freunde und Nichtfreunde RVC) absolut giftig.
Und er weiß sehr gut warum....
Von der Warnung des regierenden Pontifex vor dem Gebrauch von Handys am Lenkrad bis zu den Richtlinien und Interviews des Sekretärs des Amtes für religiöse Belange der PD (und der CEI) Msgr. Galantino ist es schwierig, ruhig und ordentlich zu bleiben.
Aber hier RVC selber vom Besten: 

"Entschuldigen Sie, wenn ich Sie in kurzer Zeit noch einmal belästige, lieber Tosatti, aber trotz des jüngsten Lamentos von Papst Franziskus über den "Zusammenbruch der Teilnahme der Gläubigen an der Messe in den letzten vier Jahren" trotz der Öffnung durch Amoris Laetitia , will ich die Medienpropaganda für die neue Kirche (von Karl Rahner, wie der Philosoph Stefano Fontana sie definiert hat) nicht beurteilen. In die Kirche geht man nur, wenn es dort Kunstwerke zu sehen gibt, als sei sie nur ein Museum.

Der 0,8% Beitrag für die CEI nimmt ab, aber nicht wegen einer Verarmung der Italiener. Die Zahl der (verachteten) Dissidenten wächst exxponentiell und die "Korrekturen" der verschiedensten Formen multiplizieren sich. Gerade die Welt der Laien und Laizisten beginnt, sich Sorgen zu machen, daß man das Böse mit dem Guten verwechselt.
Auf der einen Seite ist da der Papst, der denen, die Auto fahren und dabei am Telefon sprechen (gemäß den Anweisungen der UNO zum Tag des Gedenkens an die Straßenverkehrsopfer) Vorwürfe macht und die halbe Welt in Ohnmacht fallen läßt.
Was aber tut Galantino andererseits gegen den Zusammenbruch Teilnehmerzahlen an der Messe?


Donnerstag, 23. November 2017

Die Heilige Cäcilie

weil wir es gestern versäumt haben- der 22. November ist der Tag der Hl Cäcilie, die am 22.11. wohl im Jahr 230 in Rom das Martyrium erlitt. Sie ist die Patronin von Albi, der Kirchenmusik, Organisten, Orgel- und Instrumentenbauer, Sänger, Musiker und Dichter.

                                    HEILIGE CÄCILIE BITTE FÜR UNS!


         

Fundstück

In den Spielfilm "Der veruntreute Himmel" wurde eine Originalsequenz von einer Audienz und dem Segen Papst Pius´ XII für Pilger eingefügt

         

Patriarch Kyrill und die Zeichen der Apokalypse

Marco Tosatti veröffentlicht bei Stilum Curiae eine Warnung des Moskauer Patriarchen Kyrill zu den sichtbaren Zeichen der Apokalypse.
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"PATRIARCH KYRILL: DIE ZEICHEN VON DEN JOHANNES IN DER APOKALYPSE SPRICHT, SIND VOR ALLER AUGEN. NUR DIE BLINDEN SEHEN SIE NICHT."

"Das habe ich heute Morgen bei "La Nuova Bussola Quotidiana" geschrieben, aber ich möchte den Artikel auch noch einmal bei Stilum Curiae veröffentlichen, weil mit die Tatsache wichtig und einzigartig erscheint, daß Kyrill, eine Person, die bekannterweise dem Mystizismus fern steht, die Gelegenheit wahrnimmt, eine solche Botschaft zu verkünden.

Patriarch Kyrill hat in den vergangenen Tage in einer öffentlichen Rede gesagt, daß die Zeichen aus dem Buch der Apokalypse offensichtlich sind. Er hat auch Politiker, Künstler, Wissenschaftler und die Gemeinschaft der Bürger aufgefordert, die Bewegung auf den Abgrund zu aufzuhalten: "Wir treten in eine für die Entwicklung der menschliche Gesellschaft kritische Periode ein".
Das sind außerordentlich klare und harte Worte, sicher nicht üblich aus dem Mund einer der höchsten Autoritäten der Russisch-Orthodoxen Kirche.

"Alle die ihr Vaterland lieben, müssen zusammen stehen, weil wir in eine kritische Periode der Geschichte der menschlichen Gesellschaft eintreten. Das kann man schon mit bloßem Auge sehen. Man muß blind sein, um nicht zu sehen, daß die Augenblicke näher kommen, die in der Geschichte Angst machen, das, worüber der Apostel und Evangelist Johannes im Buch der Apokalypse gesprochen hat."

Der Patriarch von Moskau und ganz Rußland hat hinzugefügt, daß der präzise Moment des Endes aller Zeiten von den Handlungen eines jeden einzelnen abhängt. Er hat das Volk aufgefordert, die Verantwortung der Menschen für das, was Rußland und die gesamte Menschheit angeht, zu verstehen und "die Bewegung am Ende der Geschichte auf den Abgrund zu, aufzuhalten."

Er hat dann unterstrichen, daß viele Vertreter der Intelligenz im modernen Rußland die von ihren Vorläufern begangenen Fehler wiederholen, die das Land zu den katastrophalen, revolutionären  Ereignissen des 20. Jahrhunderts geführt haben.
"Heute ist der falsche Moment, um das Schiff der menschlichen Leidenschaften schwanken zu lassen, weil es schon zu viele negative Einflüsse auf das spirituelle Leben der Personen gibt" hat Kyrill gesagt.
Der Patriarch hat eine Messe in der Kathedrale von Moskau, die Kirche des Hl. Erlösers, gefeiert. Unmittelbar danach hat die Synode der Orthodoxen Kirche ihm die Kopie der zeremoniellen Kopfbedeckung, die Patriarch Tikhon getragen hat, geschenkt, der Mann, der vor genau 100 Jahren in dieses Amt gewählt worden war."

Quelle: Stilum Curiae, M. Tosatti

Marco Tosatti & Pezzo Grosso über die "Umwelt-Perversionen"

Marco Tosatti gibt heute bei Stilum Curiae wieder seinem (fiktiven?) Gesprächspartner Pezzo Grosso Raum für einen Kommentar zu Ereignissen im Vatican und Äußerungen des Papstes.
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"PEZZO GROSSO, DER PAPST UND DIE UMWELT-PERVERSIONEN. WAUM BENUTZT ER GERADE JETZT BESTIMMTE AUSDRÜCKE?"

"Wir haben uns über das andauernde Schweigen von Pezzo Grosso gewundert; na ja, sicher fehlte es ihm nicht an Einsichten, die ihm mit bewundernswerter Pünktlichkeit und Beharrlichkeit vom regierenden Papst und seiner schwulen Gang von Prälaten und Laien zukommen.
Also haben wir angefangen, uns Sorgen zu machen: kann es sein, daß Pezzo Grosso aus irgndeinem Grund mit dem armen Stilum Curiae beleidigt ist? Und wir waren gerade schon an dem Punkt angelangt, um eine schüchterne Erklärung zu bitten, als wir eine Nachricht bekamen.
Über den Papst, die Umwelt und über die vier Perversionen (aber was kommt ihm nur in den Sinn, bestimmte Ausdrücke zu benutzen, während in seinem Haus die Ministranten belästigt werden?).
Leider sind wir nicht in der Lage, diese letzte Frage zu beantworten, die Pezzo Grosso uns stellt.
Über eines sind wir uns aber sicher: wir glauben nicht, daß er ein Konkurrent Einsteins ist.

"Lieber Tosatti.
heute könnte ich auch mit "Pezzo Grosso und Perverser" unterschreiben,  und müßte beichten, (bei einem Priester der FFI) weil ich durch meine Überzeugungen die Kräfte frustriere, die nach konkreten Lösungen für die Umweltkrise suchen...(wie man in der "Botschaft des Hl. Vaters Franziskus an S.E. Bainimarama, Premierminister der Jidji-Inseln bei der Klimakonferenz in Bonn vom 6.- 17. November 2017 liest).

Aber das Schlimmste, dessen ich indirekt beschuldigt werde, ist nicht so sehr, daß ich die Mühen dieser heiligen Männer durchkreuze, die den Planeten vor dem Krebsgeschwür Mensch an der Natur retten wollen, nein, das Schlimmste sind die Motive, warum so ein Pöbel wie ich das tun.
Die Botschaft erklärt, daß ich das "Dank dieser vier perversen Überzeugungen" tue:
"Verleugnung des Problems, Indifferenz, bequemer Rückzug, blindes Vertrauen in technische Lösungen" (Enz. Laudato Si´, 14) .
Wenn es mir gestattet ist, würde ich eine fünfte perverse Überzeugung hinzufügen, die eine wahrste, einzige, absolute aber ignorierte: und die ist, was diese Überzeugungen, die vorgeben, die Kraft (welche?) zu haben, die Umweltkrise zu lösen "die gnostische Ignoranz."


Mittwoch, 22. November 2017

Judas Maccabäus- alles wendet sich zum Guten

und der Held Judas Maccabäus kehrt siegreich aus der Schlacht gegen Nikanor zurück.
Zum Abschluß des Tages ein kleiner Nachschlag zu unserem Beitrag über die Maccabäer:  klicken

        

De Mattei: Müller versus Buttiglione

Roberto de Mattei kommentiert bei corrispondenza romana den andauernden Kampf Prof. Rocco Buttigliones gegen die Kritiker von "Amoris Laetitia".
Hier geht´s zum Original:  klicken

"KARDINAL MÜLLER UND BUTIGGLIONE, DIE    VERWIRRUNG NIMMT ZU"

"Prof. Buttiglione wirft sich seit Monaten gegen die Kritiker von "Amoris Laetitia" in die Schlacht um den Inhlalt der postsynodalen Exhortation von Papst Franziskus zu rechtfertigen. Jetzt hat er seine Beiträge in einem Buch gesammelt- mit dem Titel: "Freundschaftliche Antworten an die Kritiker von Amoris Laetitia", das mit einem unerwarteteten Vorwort Kardinal Gerhard L. Müllers- vom Verlagshaus Ares herausgegeben wurde.

Andrea Tornielli gibt bei Vaticaninsider einen langen Auszug aus diesem Vorwort wieder,  das der heute herrschenden Verwirrung weitere Verwirrung hinufügt.
Der Ex-Präfekt der Glaubenskongregation hat- im Gegensatz zu Prof. Buttiglionen gegenüber den vier Kardinälen der dubia immer eine gewisse Sympathie gezeigt, behauptet aber, daß - um "Amoris Laetitia" zu neutralisieren, man sie immer in Kontinuität mit der Lehre der Kirche lesen müsse anstatt sie offen zu  kritisieren.

Um den offensichtlichen Widerspruch zwischen Amoris Laetitia und den von der Kirche definierten Sakramenten ( Ehe, Buße und Eucharistie) zu erkläre,  übernimmt der Kardinal die Grundthesen von Rocco Buttiglione, wie aus diesen beiden Zeilen hervorgeht: "Das, was in Frage gestellt wird, ist eine objektive Situation der Sünde, die wegen mildernder Umstände, nicht zugerechnet werden kann."

Das Problem wäre nicht die Objektivität des Moralgesetzes sondern das der "Zurechenbarkeit" für den Sünder, oder der subjektiven Verantwortung für seine Taten. Der Ausgangspunkt der Argumentation ist eine wirklich moralische Wahrnehmung, nach der Voraussetzung für die Nichtzurechenbarkeit einer Handlung ist, daß die Person, die sie begangen hat, das wissentlich und freiwillig getan hat, offenbar in vollem Bewußtsein und freiwilliger Zustimmung.

Zielpunkt, der die Wahrheit in Sophismus verwandelt, ist, daß die Umstände die Verantwortung dessen aufheben können, der sich in einer Situation schwerer Sünde befindet.
Tatsächlich können wir- Buttiglione zufolge- jene wiederverheirateten Geschiedenen- offensichtlich schuldig, weil sie ihre Lebensumstände nicht verändern wollen aber wegen der konkreten Situation, die ihre Handlungen bedingt und es ihnen unmöglich macht eine freie und verantwortungsbewußte Entscheidung zu treffen, nicht können, als "nicht schuld-zurechenbar" ansehen.
Wenn z.B. ein wiederverheiratetes, geschiedenes Paar Kinder hat und sie erzieht, könnte eine Auflösung ihrer Beziehung die Zukunft dieser Kinder belasten.


Dienstag, 21. November 2017

Musikalische Tradition


            

Isaac Stern, Violine, Leonard Rose, Cello, und Eugene Istomin, Klavier, spielen das Beethoven Klavier-Trio Nr. 3 in c-moll.

Magister kommentiert die Umgestaltung des vaticanischen Staatssekretariates

Sandro Magister berichtet bei Settimo Cielo über die Umgestaltung des vaticanischen Staatssekretariates durch die Erweiterung um eine dritte Abteilung und die damit verbundenen Ernennungen und kommentiert sie.
Hier geht´s zum Original:    klicken

"ICH ORDNE DESHALB DAS FOLGENDE AN"
FRANZISKUS SETZT AUF DIE NUNTIEN EINSCHLIESSLICH DER SCHWARZEN SCHAFE"

"Die Resolution, mit der Papst Franziskus das Vaticanischen Staatssekretariat  mit einer dritten Abteilung ausstattet- auf gleicher Ebene wie die bereits bestehenden beiden- findet sich in einem Brief, den er Mitte Oktober an den Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin schickte.

Hier folgt der Ausführungsplan aus dem Papstbrief:

"In der Überzeugung, daß ich meinerseits denen, die darin dienen, was man "diplomatische Rollen" des Hl. Stuhls nennt, eine weitaus größere Aufmerksamkeit und fleißiger eine menschliche, priesterliche, spirituelle und professionelle Begleitung zusichern muß, sowohl den Teamleitern und den Mitgliedern- als auch jenen, die sich darauf vorbereiten- Studenten der kirchlichen päpstlichen Akademie- ordne ich das Folgende an:

1) Das aktuelle Amt des Delegaten für die Päpstlichen Botschaften muß verstärkt werden, es soll die Dritte Sektion des Staatssekretariates bilden, mit dem Titel "Sektion für Diplomatisches Personal des Hl. Stuhls"

2) Dieses wird dem Staatssekretär berichten, wird vom Delegaten für päpstliche Botschaften geleitet und mit einer angemessenen Zahl von Mitarbeitern ausgestattet werden.

3) Es soll das Ziel haben, die Aufmerksamkeit und Nähe des Papstes und der Mitarbeiter des Staatssekretariates für das Personal im Diplomatischen Dienst zu zeigen. Zu diesem Zweck wird der Delegat für Päpstliche Botschaften die Möglichkeit haben, die Päpstlichen Botschaften auf regulärer Basis zu besuchen- oder immer, wenn es sich als nötig erweist.

4) Es wird sich ausschließlich-wie ein Name sagt- mit allen Fragen und Themen beschäftigen-wie z.B. der Auswahl, der anfänglichen und dauerhaften Ausbildung, den Lebens-und Dienstbedingungen, Förderung, Autorisierung und dem örtlichen Personal  etc.- bezogen auf die Personen, die im diplomatischen Dienst des Hl. Stuhls arbeiten oder sich darauf vorbereiten.

5) In Ausübung dieser Funktionen wird es sich einer eigenen Autonomie erfreuen und zur gleichen Zeit dafür sorgen, eine enge Zusammenarbeit mit der Abteilung für Allgemeine Belange (die sich weiterhin mit den allgemeinen Fragen der päsptlichen Botschaften befassen wird) herzustellen.
In diesem Sinn wird der Delegat für die päpstlichen Botschaften zusammen mit dem Substitut für allgemeine Belange und dem Sekretär für Beziehungen zu den Staaten an den wöchentlichen Treffen zur Koordination, dem das Staatssekretär vorsteht, teilnehmen. Er wird auch zu den ad hoc-Ttreffen zur Vorbereitug der Ernennung päpstlicher Repräsentanten teilnehmen und sie leiten. Schließlich wird er zusammen mit dem Präsidenten der kirchlichen Päpstlichen Akademie für die Auswahl und Ausbildung der Kandidaten verantwortlich sein.


Father Blake

denkt auf seinem blog st.marymagdalen über das Gleichnis von den Herrn und seinen drei Dienern
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                                      "DER DRITTE MANN"
"Der dritte Mann oder Diener, der mit dem einen Talent ist einer Überlegung wert. Warum hat er nichts mit diesem einen Talent gemacht, außer es zu vergraben?

Die Antwort ist uns gegeben: "Meister, ich wußte, du bist ein harter Mann, erntest, wo du nicht gesät hast und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast; deshalb hatte ich Angst...."
Es ist offensichtlich, daß diese Angst ihn blind gemacht hat, dafür zu erkennen, daß das was der Herr wollte, Profit ist. Es sieht also so aus, als habe er einen Herrn nicht sehr gut gekannt, die beiden anderen Diener kannten ihn offensichtlich besser.
Vielleicht zeigt die Tatsache, daß er das Talent begräbt, während sein Herr weg ist- für eine "lange Zeit" daß er froh ist, ihn aus dem Sinn, Haus und Leben zu wissen und sein Gedächtnis das Talent zusammen mit den toten Dingen in der Erde vergrub.
Man fragt sich auch, was er tut, während er nicht mit den Geschäften seines Herrn belastet ist, misshandelt er eine Mitdiener oder findet vielleicht einen anderen Herrn. dem er dient?

Die Schrift sagt uns "Wahre Liebe schließt die Furcht aus. Weil die Furcht es mit Bestrafung zu tun hat und wer immer fürchtet, ist in der Liebe niht vollendet." (1 Joh. 4, 18)
Wir wissen nichts über die beiden anderen Diener, aber wahrscheinlich kannten sie den Herrn besser als der dritte, vielleicht liebten sie ihn auch, weil sie ihn kannten. "Wir können nicht lieben, was wir nicht kennen," sagt der Hl. Thomas von Aquin.
Der dritte Diener liebt sicher nicht, er hat hauptsächlich Angst, zu ängstlich um den Willen seines Herrn zu erkennen, dennoch weiß er es genau, weil er sagt, daß sein Herr erntet, wo er nicht gesät hat- und sammelt wo er nicht ausgestreut hat.

Jesus sagt: "Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten." Joh. 14, 15. Hier gibt es viele Themen, zu allererst das, daß Liebe uns Einsicht in seine Gebote gibt, dann beweist das durch eure Taten , nicht durch Emotionen oder Gefühl.
Was dem dritten Diener nicht vergeben wird, ist daß er durch seine Ängste gelähmt ist und unfähig über sie hinaus zu sehen oder zu handeln und irgendeine Frucht zu bringen , er ist eher auf sich selbst fixiert als auf seinen Herrn. Er hat sein Leben, sein Haus auf Sand gebaut, auf seine Gefühle und Ängste eher als die felsenhafte Härte der Herren der seine Diener einlädt, dem "harten und engen Pfad zu folgen," 


 

Montag, 20. November 2017

Die Wut über die gescheiterte Jamaika-Koalition

wird wohl nie in Noten ausgedrückt werden, die über den verlorenen Groschen- wurde das allerdings schon- und zwar von Ludwig v. Beethoven. Gespielt wird das Allegro Vivace dieser Wut von Rudolf Buchbinder.

          

A. Gagliarducci versucht Papst Franziskus durch die lateinamerikanische Brille zu sehen

und das tut er in einer wöchentlichen Kolumne in "Monday in the Vatican".
Hier geht´s zum Original: klicken

"PAPST FRANZISKUS DURCH DIE LATEINAMERIKANISCHE LINSE BETRACHTEN"

"Wie können wir das Handeln von Papst Franziskus interpretieren? Guzman Carriquiry, langzeitiger Freund, der seit den Zeiten des Sel. Paul VI für den Hl. Stuhl gearbeitet hat und bei der Präsentation seines neuesten Buches " Erinnerung, Mut und Hoffnung. Im Licht der 200 Jahre Latein-Amerikas" sprach, hat Papst Franziskus so beschrieben: "Priester, zutiefst Priester; Jesuit und zutiefst Jesuit; Latein-Amerikaner und zutiefst Latein-Amerikaner."
Und dieser letzte Satz, daß er Latein-Aamerikaner ist, ist ein fundamentaler Schlüssel um Papst Franziskus zu interpretieren.

Wenn Papst Franziskus spricht-ist er von Latein-Amerika durchdrungen. Er hat die Vision einer Welt, die nach Erlösung sucht. Aber es ist auch die Vision einer Welt, die Gefühle und Konkreheit braucht.
Das kann man in einem anderen Buch sehen, das kürzlich erschienen ist, einer Sammlung von 4 Interviews mit Papst Franziskus von Hernan Reyes Alcalde.
Das Buch trägt den einfachen Titel : "Latino America" und iim Fokus steht die Beziehung des Papstes zu Latein-Amerika. Was Papst Franziskus wirklich denkt, kann man verstehen, wenn er über sein Heimatland spricht.
Hier die 4 Haupt-Gedanken:

Die Suche nach Erlösung
Zu allererst zeigt Papst Franziskus die Sehnsucht, ein überschattetes Volk zu erlösen, die sich dann in den Willen verwandelt, sie zu erlösen. Methol Ferré -Philosoph und enger Freund des Papstes- sagte, daß es 2005 "noch nicht Zeit für einen lateinamerikanischen Papst war". Daß jetzt die Zeit gekommen ist. Papst Franziskus gibt seinerseits zu. daß es 2005 keine andere Wahl gab als Ratzinger. Aber er behauptet auch, daß jetzt es jetzt Zeit ist, weiter zu blicken.

"Die Kirche" unterstreicht Franziskus im Vorwort "hat keine Erste-oder Zweite-Klasse Regionen. Wenn überhaupt, dann gibt es verschiedene kulturelle Ausdrucksformen.  In einigen Ländern und Ortskirchen scheint sie eine Art Überlegenheitsbewußtsein zu haben. Wenn man jedeoch in der Geschichte zurückblickt, stellt man fest, daß alle Ausdrucksformen Lichter sind."

Diese Worte lassen uns viele Dinge verstehen.
Zuerst: Papst Franziskus´Gründe den örtlichen Gegebenheiten -durch verschiedene Werkzeuge- immer mehr Gewicht zu geben: indem er Dokumente der Bischofskonferenzen in seiner Enzyklika und seinen Dokumenten zitiert; indem er darüber nachdenkt, den Ortskirchen mehr Themen zu übertragen und häufige Synoden einberuft.
Zweitens: Papst Franziskus Rationale dabei ist die Wahl neuer Kardinäle. Die Kardinäle kommen oft aus unbekannten Ecken der Erde, so daß sie die Kirche mit ihren verschiedenen Gesichtspunkten bereichern können.


S. Magister über die Kampagne gegen Kardinal Sarah

Sandro Magister kommentiert bei Settimo Cielo einen Artikel des inoffiziellen Papst-Sprachrohres "La Civiltá Cattolica" gegen Kardinal Sarah und seinen Standpunkt zur Liturgie-Reform und das Motu Proprio "Magnificum Principium" .
Hier geht´s zum Original:   klicken

"DAS COMEBACK DER PERIPHERIEN. "LA CIVILTÁ CATTOLICA" WÜTET AUCH GEGEN KARDINAL SARAH." 

"Nach Franziskus´ öffentlicher Rüge an Kardinal Robert Sarah, Präfekt der Liturgiekongregation, gibt es keinen Zweifel mehr an den wahren Absichten des Papstes bei den Übersetzungen der Texte des Lateinischen Ritus in moderne Sprachen, die er völlig den National-Kirchen übertragen hat, während die Zustimmung des Vaticans auf eine reine Formalität reduziert wurde,

Aber um zu Ungerechtigkeit eine Beleidigung plus Sarkasmus derer, von denen die man im Hintergrund vermutet, hinzuzufügen, meldet sich auf den Punkt "La Civiltá Cattolica" seit langer Zeit das "Sprachrohr" von Santa Marta.

In seiner letzten Ausgabe hat das von Pater Angelo Spadaro geleitete historische Magazin der Jesuiten seinen Leitartikel genau der "Rückerstattung" der vollen Autorität über die Übersetzung der liturgischen Bücher an die nationalen Bischofskonferenzen gewidmet.

Der Civiltá-Cattolica-Artikel behauptet tatsächlich, daß diese Möglichkeit den nationalen Kirchen bereits 1969 durch eine Instruktion übertragen wurde- in der Realität aber  wurde der Brief eines Kardinals mit dem Titel "Comme le prévoit"   bald als für "aus ideologischen Gründen" aufgegeben- mit dem Triumph der Gegner der Liturgie-Reform. Bis Papst Franziskus kam und ihn ins Leben zurückrief und deshalb das comeback der "Peripherien" über den Vaticanischen Zentralismus festzustellen ist.

Ein Zentralismus als dessen letzter Anhänger Kardinal Sarah identifiziert wird, während Franziskus "sich selbst gezwungen sah, zu intervenieren", um dessen Ansprüche zu neutralisieren.

Natürlich kann diese These von La Civiltá Cattolica Papst Franziskus selbst zuerkannt werden, wenn man die extrem engen Verbindung zwischen beiden in Betracht zieht. Und sie ist ein integraler Teil seines umfassenden Planes die Kirche sich von monolithisch zu föderal entwickeln zu lassen, in der jeder Nationalkirche extensive Autonomie gewährt wird "einschließlich eigener doktrinaler Autorität" ("Evangelii Gaudium"32)

Autor des Artikels ist der Jesuit Cesare Giraudo, 76, und emeritierter Professor für Loiturgie und Theologie am Päsptlichen Orient-Institut in Rom.

Im Folgenden die entscheidenden Passagen seines Artikels:

              "MAGNUM PRINCIPIUM" UND LITURGISCHE INKULTURATION
von Cesare Giraudo, S.J.

" Das ist in der Tat ein "großes Prinzip", das die Konstitution "Sacrosanctum Concilium" des II. Vaticanischen Konzils in Artikel 36 verkündete, den einzelnen liturgischen Versammlungen das Recht zuzugestehen, mit Gott in ihrer eigenen Sprache zu sprechen. [...]

Mit der Schaffung von "Consilium ad exsequendam Constitutionem de sacra Liturgia! von Paul VI mit dem Motu Proprio "Sacram Liturgiam" am 25. Januar 1964 eingeführt, trat die liturgische Reform in Kraft und betrat einen Weg der durch die ersten großen Instruktionen gekennzeichnet wurde:
"Inter oecumenici" (1964), "Tres abhinc annos" (1967) "Comme le prévoit" (1969) und "Liturgiae instaurationes" (1970)
Auch wenn später aus ideologischen Gründen, die Instruktion "Comme le prévoit" - der Brief von Kardinal Lercaro an die Vorsitzenden der Bischofskonferenzen für die Übersetzung liturgischer Texte, nicht zu den den großen Instruktionen gezählt, aber sie war es und muß so verstanden werden .[...]


Sonntag, 19. November 2017

Satire am Abend....



            

In einem Bächlein helle....

Mehr aus dem Europäischen Kulturerbe.... schon wieder aus Wien....aber mit internationaler Besetzung- auch in memoriam Jacqueline Du Pré.

          

Eine wichtige und interessante Frage

hat sich "aleteia.org." gestellt: "Warum hat Jesus Christus das Schweißtuch, das auf seinem Gesicht gelegen hatte, nach der Auferstehung zusammen gefaltet? Und zitiert dabei aus dem Buch "Histórias e parábolas a familia" von Pater Chrystian Shankar.
Hier geht´s zum Original: klicken 

"WARUM HAT JESUS DAS SCHWEISSTUCH ZUSAMMEN GEFALTET, DAS SEIN GESCIHT IM GRAB BEDECKTE?"

Eine jüdische Tradition jener Zeit enthüllt uns eine wichtige Botschaft, die diese scheinbar unwichtige Geste darstellt.

Der Artikel weist dann auf das Johannes-Evangelium, Kapitel 20 hin, in dem von einem Schweißtuch gesprochen wird, das das Gesicht Jesu bedeckte, als er am Nachmitag des Karfreitags begraben wurde und daß nach der Auferstehung -als das Grab leer gefunden wurde- dieses Schweißtuch nicht auf dem Boden gefunden wurde, wie die BInden, in die sein Körper gehüllt war, sondern zusammengefaltet an einem "besonderen Ort".
Das Johannes-Evangelium hat der Erzählung vom Auffinden des sorgfältig zusammengefalteten Schweißtuchs einen ganzen Vers gewidmet.

Warum hat Jesus das Tuch, das seinen Kopf im Grab bedeckte nach seiner Auferstehung zusammengefaltet? 

"Am ersten Tag der Woche kam Maria von Magdala in aller Frühe, als es noch dunkel war, zum Grab und sah, daß der Stein vom Grab weggenommen war. Da kam sie zu Simon Petrus gelaufen und zu dem anderen Jünger, den Jesus liebte und sagte zu ihnen: "Man hat den Herrn aus dem Grab weggenommen und wir wissen nicht, wohin man ihn gelegt hat."
Da machten sich Petrus und der andere Jünger auf und gingen zum Grab. Die beiden liefen miteinander, aber der andere Jünger war schneller als Petrus und kam zuerst zum Grab. Er beugte sich von und und sah die Leinenbinden daliegen und das Schweißtuch, das seinen Kopf bedeckt hatte, aber es lag zusammengefaltet an einer besonderen Stelle."

Der Autor des Artikels fragt dann: "Ist das wichtig? und beantwortet seine Frage sogleich mit Ja.
Warum? 
Er erklärt dazu: "um die Bedeutung des Schweißtuchs verstehen zu können, müssen wir ein bißchen die jüdischen Traditionen jener Zeit kennen."

Das gefaltete Schweißtuch hat mit einer täglichen Aktion zwischen Herrn und Diener hin- eine Dynamik, die jedes jüdische Kind gut kannte. Wenn der Diener den Tisch vorbereitete, damit der Herr essen könne, versuchte er, es genau so zu machen, wie der Herr es wünschte,

Wenn der  Tisch vorbereitet war, blieb der Diener und wartete außerhalb des Blickfelds seines Herrn, bis der mit dem Essen fertig war. Der Herr stand dann auf, säuberte seine Hände, den Mund und den Bart, legte die Serviette weg und ließ sie auf dem Tisch liegen. Die zusammengeknüllte Serviette bedeutete: "ich bin fertig".

Wenn der Herr sich erhob und die Serviette zusammengefaltet neben dem Teller liegen ließ, hätte der Diener es nicht gewagt, den Tisch anzufassen, weil das gefaltete Tuch bedeutete: "Ich komme zurück!"


Quelle: aleteia


Konfusion

Father R. Blake spricht Klartext zur Gender-Ideologie.
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                                "KONFUSION" 


"Einem Gemeindemitglied, Sozialarbeiterin, wurde mitgeteilt, sie sei eine "Heuchlerin" und eine Menge andere unerfreuliche Dinge, weil sie sich weigert, die Gender-Politik ihrer Abteilung zu übernehmen. Sie hat es hauptsächlich mit verwirrten jungen Leuten zu tun, die sich schneiden oder magersüchtig oder selbstmordgefährdet sind. Oft drogen- oder alkoholsüchtig und aggressiv gegenüber anderen, in jüngster Zeit ist zu dieser Mischung noch die Verwirrung über die Gender-Identität hinzu gekommen.

Ihre Beschreibung der meisten jener, mit denen sie es zu tun hat, läßt vermuten, daß Gender-Identität nur eine der vielen Verwirrungen ist, mit denen diese jungen Leute es zu tun haben. 
Viele von ihnen scheinen aus Familien ohne Vater zu kommen, in denen die Mutter eine Reihe von "Partnern" hat und unsicher ist über ihre Rolle, wo die Familie durch verschiedene Formen von Pornographie sexualisiert ist und die Kinder durch das Tun rund um sie früh-sexulisiert sind.

Gender-Verwirrung scheint dann aufzutreten, wenn es auf vielen Ebenen Verwirrung gibt.
Den Verwirrten bleibt es überlassen, zu fragen, wer sie sind, wohin sie passen. Gender-Verwirrung scheint nur das Symptom einer allgemeinen Verwirrung zu sein, die damit endet, Beziehungen zu zerreißen und schließlich die eigene Identität als Person zu hinterfragen.

In der Religion geht es um Identität; unsere Fähigkeit zu verstehen, was wir mit "ich bin" meinen...."
Es geht darum, den eigenen Platz im Universum, in der Geschichte in Beziehung zu Gott und anderen zu kennen.

Die gegenwärtige Verwirrung in der Kirche- besonders unter den Bischöfen- ist nicht ohne Beziehung zur Gender-Konfusion, es geht darum, aus dem Blick verloren zu haben, wer Gott selbst ist.
Verwirrung besonders darüber, was richtig oder falsch ist, gut und böse, kommt immer vom Teufel, wie die Verwirrung darüber, wer Jesus Christus ist."

Quelle: st.marymagdalenblog, Fr.R.Blake 

Fundstück

zur Verleihung des Ratzinger-Preises an zwei Theologen, einen katholischen, Prof. K.H.Menke, einen evangelischen, Theodor Dieter und einen estnischen Musiker, Arvo Pärt hat Radio Vatican Theodor Dieter interviewt.
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Hier ein Ausschnitt aus dem Interview, das Mario Galgano für RV geführt hat:

"RV: 
"Am Freitagmorgen haben Sie den emeritierten Papst getroffen. Wie geht es ihm?"

Dieter: 
„Ich bin beeindruckt von der geistigen Wachheit, Heiterkeit und Freundlichkeit, mit der Papst emeritus Benedikt uns begegnet ist. Er hat sich für viele Dinge interessiert und mit einer Leichtigkeit über die verschiedensten Fragen gesprochen, mit einem unglaublich lebendigen Gedächtnis. Er hat sich an Kollegen aus der Tübinger Zeit vor 50 Jahren erinnert. Wir haben über verschiedene theologische Fragen gesprochen, daneben haben wir auch über die Musik von Arvo Pärt geredet. Es war ein weites Spektrum von Themen, die Gegenstand unseres Gesprächs waren.“

Quelle: http://de.radiovaticana.va, Mario Galgano

Samstag, 18. November 2017

Es wird wieder mal Zeit, einen Blick auf das europäische Kulturerbe zu werfen und damit denjenigen Integrationsbeauftragten u.a. die es "nicht erkennen können" dabei behilflich zu sein, es wahrzunehmen: Ludwig van Beethovens Chorphantasie
Leonard Bernstein dirigiert die Wiener Philharmoniker (ob es die wohl gäbe, wäre es 1683 vor Wien anders ausgegangen?) am Klavier sitzt Homero Francesch und es singt der Wiener Jeunesse-Chor.
       
           

A. Gnocchi kommentiert den aktuellen Kampf um Rom

Alessandro Gnocchi, von dem wir lange nichts gehört haben, hat bei ricossacristiana  wieder in den aktuellen "Kampf um Rom" eingegriffen und beschreibt den als eine Art Seifenoper unter der Regie des Casa Santa Marta. Vielleicht tut er dabei den beiden Kardinälen Unrecht (hoffentlich!), aber ansonsten hat seine Beschreibung der Szenerie was.
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"Von jetzt an ist der Plot der Casa Bergoglio konsolidiert, aber der naive Konservative schluckt alles, was von Chiesa 2.0 TV kommt."

"Im Hause Bergoglio geht alles nach Skript. Jeder Interpret rezitiert seine Rolle mit Sachverstand und Professionalität, besonders die, die die hassenswerte Rolle des Oppositionellen hatten. In der letzten Folge hatte Kardinal Müller eine gelehrte Einleitung zur von Buttiglione verfaßten Laudatio auf Amoris Laetitia geschrieben, in der er erklärt, daß die vom Hausherrn gelehrten Doktrinen "in Kontinuität mit dem immerwährenden Lehramt und der Offenbarung gelesen werden können und müssen". Dann hat er ein Interview gegeben mit unterstützenden Elementen aus der fraglichen Einleitung, in der er seine Opposition gegen alle möglichen und vorstellbaren moralischen Irrtümer zurücknimmt.
Der naive konservative Höfling, der alles schluckt, was auf Chiesa 2.0 TV gesendet wird, hat das für eine zweifelhafte Selbstkorrektur gehalten und sich ermutigt gefühlt. Aber wie üblich, hat er nichts verstanden, aber der emeritierte Präfekt der Kongregation für eine noch emiritiertere Glaubensdoktrin, daß wenn es gegen Gott geht, das in Harmonie mit der Lehre Gottes gelesen werden muß. Mehr noch als eine Rücknahme, scheint das ein Rückzug eines Panzerfahrers zu sein, der sicher sein will, daß er mit seinem Panzer alles zu Brei reduziert hat, was er darunter gelegt hatte.

Selbst die gerade laufende Episode sieht die Opposition am Werk, weil eine Geschichte, die dieses Namens würdig ist, braucht einen Antagonisten, der als Protagonist dient. Dieses mal kommt Kardinal Burke diese Rolle zu, der in einem Interview, das gleichzeitig in LaNuova Bussola Quotidiana, Settimo Cielo, dem National Catholi Register und auf Französisch in L´Homme Neouveau veröffentlicht wurde, versucht zu verstehen, was ein Jahr nach ihrer Veröffentlichung aus den schmerzhaften Dubia zu Amoris Laetitia geworden ist.
Und er sagte:

"Die Sorge war eher und ist es immer noch, mit Präzision festzulegen, was der Papst als Nachfolger Petri lehren will. So haben wir unsere Fragen nur gestellt, weil wir das Petrusamt anerkennen, das der Papst von Herrn empfangen hat, um seine Brüder im Glauben zu stärken. Das Lehramt ist ein Geschenk Gottes an die Kirche, um Klarheit in den Dingen zu schaffen, die das Glaubenserbe betreffen. Äußerungen, denen diese Klarheit fehlt, können naturgemäß nicht als Ausdruck des Lehramtes bezeichnet werden."