Freitag, 31. Januar 2014

Was du nicht willst, das man dir tu.....


und weil JoBo seinen Kommentarbereich geschlossen hat- hier geht´s zu seinem Artikel. klicken :
Andreas Püttmann erliegt nicht als Erster dem Phänomen, das zu tun, was er denen vorwirft, die ihm widersprechen und in der causa Limburg/Tebartz eine andere Sicht vertreten, er verortet sie nach gängigem Mainstream-Medien-Usus in der für jeden weiteren Diskurs tödlichen "rechte Ecke".
Sie seien gar- horribile dictu- Anhänger der AfD. Nebenbei: wie es aussieht, kennt der gute Herr Püttmann deren Anliegen nicht, nämlich dem absolut dilettantischen Umgang Brüsseler Behörden mit dem Sozialprodukt der EU-Mitgliedsstaaten Einhalt zu gebieten- und zwar durch Anwendung der unbestrittenen Erkenntnisse von Volks-und Wirtschaftswissenschaftslehre auf das reale Handeln.
Allerdings genügen auch mathematische Fähigkeiten von Zweitklässlern, um die Richtigkeit dieser Verschwendungsvorwürfe an die Eurobürokratie zu erkennen. Auf die scheint es unserem Prediger in eigener Sache Püttmann aber gar nicht anzukommen- ihm  geht es nur um die Stigmatisierung seiner Widersacher in Sachen Kirche im Allgemeinen und Tebartz im Besonderen als mehr oder weniger reaktionäre Rechtsradikale aus der Ecke der "traditionell Katholischen".
Daß die ein oder anderen Kommentatoren in ihrer Wortwahl nicht immer ganz sensibel zu Werke gehen, andere apodiktisch in eine unliebsame Ecke stellen, ist nicht neu und berechtigt unseren Selbstgerechten nicht, deshalb gleich alle Andersdenkenden in einen Topf, besonders den vom ihm gewählten, zu werfen-auch wenn ein solches Vorgehen ihm die Sache sicher erleichtert. Und woher die Spalter und Zersplitterer besonders der deutschen Kirche kommen, ist so eindeutig nicht, wie A.Püttman es uns glauben machen will.
Hier noch ein Kommentar :  klicken

Mittwoch, 29. Januar 2014

"Überraschende Rohheit"- oder was Pater Lombardi zu Rolling Stone sagt

"Damit erweisen sie auch Papst Franziskus keinen guten Dienst." So beginnt das statement Pater Lombardis zum Artikel des Rock-Magazins.
"Der Artikel von Rolling Stone-" so fährt er fort "ist ein Zeichen für die Aufmerksamkeit, die Papst Franziskus in den verschiedensten Gesellschaftsgruppen erregt. Allzu sehr disqualifiziert sich dieser Artikel, der in den üblichen Irrtum eines habituell oberflächlichen Journalismus verfällt, der glaubt, um Papst Franziskus in einem möglichst positiven Licht erscheinen zu lassen, das Pontifikat Benedettos in einem möglichst negativen Licht darstellen zu müssen. Und er tut das mit einer überraschenden Rohheit. Schade. So jedenfalls erweist man auch Papst Franziskus keinen guten Dienst, der sehr gut weiß, wie viel die Kirche seinem Vorgänger verdankt."

Luis Badilla schreibt dazu auf seinem Vatican-Informationsblog "Il Sismografo": "Eine durch Dilettantismus, Ignoranz und Böswilligkeit zerstörte gute Idee."

Hier ist der italienische Text bei TMNews:  klicken  und hier, ausführlicher, bei Vatican Insider klicken
Quelle Vatican Insider,  TMNews   "Lombardi: non è buon servizio neppure per Papa Francesco" 

Auch Father Zuhlsdorf hat etwas sehr Lesenswertes zum unsäglichen Rolling Stone"Artikel" geschrieben:   klicken

Vergiftete Lobeshymnen


oder Fortsetzung der Spiegelfechtereien andernorts.
Nach der bevorstehenden Veröffentlichung nicht nur des Papst-Titelfotos auf dem Rolling Stone Magazin sondern auch des dazugehörigen Artikels, der schon abrufbar ist, kommt viel Arbeit auf die Kommunikations-und PR-fachleute des Vaticans zu, oder muß man sagen: sollte zukommen, weil das -leider- nicht als sicher vorausgesetzt werden kann?
Da wird Papst Franziskus als Inbegriff und Protagonist des Linksliberalismus und Revolutionärs- so wie die Blattmacher den verstehen- bejubelt, der nun die Kirche komplett demontieren und auf Augenhöhe mit populären, zu 100% zeitgeistkompatiblen Institutionen herunterbrechen wird, was seine ahnunglosen Wähler im Kardinalsrang vorher nicht gewußt hätten.
Orchestriert und untermalt wird der Schmus von Autor Mark Binelli mit Kübeln giftigster Verbaljauche, die über den Emeritus ausgegossen werden- Ausfluss eines hochreinen Hasses, der gewisse Züge von Besessenheit nicht leugnen kann.
Was wird Madame Chaouqui dazu sagen, die sich in der Rockszene so gut auskennt, was die zahlreichen Berater, was der Pontifex selbst?  Oder wird es keine Reaktion geben?
Wir dürfen gespannt sein.
Schließlich feiert man oltretevere aber auch andernorts doch gerade erst die wunderbare Wirkung des Distanzabbaus. Endlich wird die Kirche nicht mehr im medialen Belagerungszustand erlebt, Lobhudeleien von allen bisher feindlichen Seiten. Dass dieses zielgerichtete Lob vergiftet ist, merken die Konsumenten (noch?) nicht.
Wer eine Übersetzung des Rolling-Stone-Textes lesen will, kann das hier tun:   klicken

Dienstag, 28. Januar 2014

Zurück zur Normalität? Spiegelfechtereien.....

So langsam kehrt der Alltag auch in die deutsche Medienwelt zurück, das Flaggschiff des Antikatholizismus -Spiegel- hat sich vom verlogenen Schmusekurs verabschiedet- in dem man versuchte, den lieben, modernen, spiegelkompatiblen Papst gegen die böse, reaktionäre, allen Spiegelidealen ( von Hedonismus über Promiskuität zu Libertinage) abholde Kirche auszuspielen. Jetzt werden wieder die guten alten Forderungen gestellt: der Papst möge die Kirche endlich auf zeitgeistigen Mainstream-kurs bringen und die Doktrinen und Dogmen an die Vorstellungen, die Spiegelmacher-und Konsumenten von Sexualität im Allgemeinen und im Besonderen haben, anpassen.
Da wissen die Damen und Herren Redakteure genau, was in Kopf und Herz der Katholiken vorgeht ( wie man heute in der TV-Werbung für die aktuelle Ausgabe vernehmen konnte)- die wollen nun geschlossen nicht mehr auf die Lehre der Mutter Kirche hören, proben den Aufstand und setzen ihre Hoffnung auf Abschaffung aller Verbote und der 10 Gebote Gottes gleich mit- durch den fortschrittsfreudigen Pontifex.
Erfüllt dieser jedoch die Forderungen des Magazins nicht, wissen wir was folgt. Es fehlt schon jetzt nicht an drohenden Untertönen, für den Fall der Noncompliance des Papstes. Dumm nur, daß das Journal für die Weltkirche so gar keine Bedeutung hat. Das hat man dort wohl im Siegestaumel nach der zunächst erfolgreichen Limburgkampagne übersehen.
Falls jemand es sich antun will:  klicken

Der Pontifex seinerseits hat es mittlerweile auch auf die Titelseite eines weiteren Magazins geschafft (ist also gar nicht auf die Almosen aus dem Hause Augstein & Nachfolger angewiesen) :   klicken
und das schafft, wie man auf diesem Video sehen kann, nicht jeder:

Der Heilige Thomas von Aquin

Heute feiert die Kirche den Tag des Hl. Thomas von Aquin
Thomas, Dominikaner und Kirchenlehrer, starb am 7.3.1272 auf der Reise zum zweiten Konzil von Lyon im Kloster Fossanova in Kampanien. In seiner Göttlichen Komödie schreibt Dante seinen Tod einem Giftmord im Auftrag Karls I.von Anjou zu.
Die Gebeine des 1323 von Papst Johannes XXII heilig gesprochenen Aquinaten, dessen theologisch-philosophische Werke (Hauptwerk Summa Theologiae)  von Papst Leo XIII mit der Enzyklika "Aeterni Patris" vom 4.8.1879 zur Grundlage der katholisch-akademischen  Ausbildung gemacht wurden, wurden am 28.1.1369 nach Toulouse überführt. Seit 1974 ruhen sie unter dem Altar der Kirche des Dominikanerklosters Les Jacobins.

                       File:Toulouse - St Thomas d'Aquin.jpg
                            Quelle: Original uploader was Felipeh via Wikimedia commons
                                                       
Heiliger Thomas bitte für uns!


Am 2. Juni 2010 stellte Papa emeritus Benedikt XVI den Doctor Angelicus in einer Katechese bei der Generalaudienz vor. (leider nur die italienische Fassung)


                    

Hier kann man den deutschen Text lesen:    klicken

Mailand hat Abschied von Maestro Claudio Abbado genommen

Wie es Tradition an der Mailänder Scala ist-wenn ihr Generalmusikdirektor stirbt- spielte das Orchester zu seinen Ehren vor leerem Theater- bei weit geöffneten Türen. Auf dem Platz vor dem Opernhaus und in den umliegenden Straßen drängten sich dicht an dicht die Menschen nicht nur aus Mailand, auch aus Bergamo und Cremona um von ihrem Maestro Abschied zu nehmen und ihm schweigend die letzte Ehre zu erweisen.
Nachdem der Bürgermeister Mailands Giuliano Pisapia symbolhaft die Türen geöffnet hatte, begann das Orchester der Scala unter der Stabführung Maestro Barenboims- per Lautsprecher nach draußen übertragen-den Trauermarsch aus der Eroica von Ludwig van Beethoven zu spielen.




Als die ersten Töne erklangen, legte sich- so schreibt die Repubblicca- eine fast übernatürliche Stille über den Platz, niemand sprach, kein Handy klingelte, selbst die Kleinsten auf den Armen der Eltern lauschten dem Allegro Assai des Trauermarsches.

Hier geht´s zum Artikel    klicken
hier zu einer Fotostrecke  klicken

Quelle: La Repubblicca

Montag, 27. Januar 2014

Laßt Schuhe sprechen!

Endlich! Da bedurfte es erst der vereinten Anstrengungen von Experten wie McKinsey und Madame Chaouqui -um nur zwei der vom Vatican engagierten Kommunikationsexperten zu nennen-, um herauszufinden, woran es bisher bei der Kommunikation des Vaticans im Allgemeinen und der Papstvorgänger im Speziellen haperte. Es waren die Schuhe!
Pater Hagenkord hat uns die Frohe Botschaft freudestrahlend überbracht. Alle, alle verstehen jetzt, was der Pontifex sagen will- und das nur auf Grund des Distanzabbaus vermittels schwarzer orthopädischer Schuhe!
Sag es nicht durch die Blume, sag es durch die Schuhe! Und wo wir schon mal dabei sind: lass auch nicht Tiere sprechen, wir haben ja gestern auf dem Petersplatz gesehen, wohin das führt- nein, lass´ Schuhe sprechen, da kann nichts passieren.
Falls die Distanzminderung via Schuhwerk einmal doch nicht ausreichen sollte- wäre noch das Gruppenkuscheln zu erwägen. Darüber hat sich hier jemand Gedanken gemacht:
"Wird die Verkündigung des Evangeliums z.B. in der Messe demnächst durch 20 Minuten Gruppenkuscheln ersetzt?"  klicken

Hier geht´s zum Originaltext von Pater Hagenkord :  klicken                 
                                                       

Merkwürdiges aus der Kurie

Die Kardinäle Oscar Maradiaga und Braz de Aziz -oder die Selbstzerstörung der Kirche.
Von Selbstzerstörung spricht A.Socci in einem Beitrag über die Auslassungen bzw. Entscheidungen der beiden Purpurträger.
Hier geht´s zum Originalbeitrag mit dem Titel:  "Die neuen Inquisitoren gegen Ratzinger. Die Selbstzerstörung der Kirche hat wieder begonnen." - klicken

Er beginnt mit dem Satz: "Es gab Päpste, deren Pontifikat praktisch unter den Irrtümern der Kleriker ihrer Entourage begraben wurde. Auch für Papst Franziskus besteht diese Gefahr."
Socci fährt dann fort: Zielscheibe beider Purpurträger im Namen der Barmherzigkeit seien die Vertreter einer orthodoxen Theologieauffassung, die am überlieferten Glaubensgut festhalten.
Eigentliches Ziel aber sei Benedikt XVI, schuldig der historischen Verurteilung der Befreiungstheologie, des Festhaltens an der rechten Lehre und schuldig am Motu Proprio zur Liturgie.

In einem unsäglich läppischen und banalen, allerdings auch bösartigen Interview hat Kardinal Maradiaga, EB von Tegucigalpa Honduras, einer Diözese in "Dekadenz", Mitglied des beratenden 8-er Kollegiums, den Präfekten der Glaubenskongregation frontal und- wie von einem theologisch nicht allzu sattelfesten Protagonisten nicht anders zu erwarten- zur Person angegriffen. "Der sei ein Deutscher" (was nach der Ansicht des Kardinals schon alles Böse erklärt)- "aber schlimmer noch ein deutscher Theologieprofessor." Damit glaubt unsere theologiephober Würdenträger- Kardinal im Wähleralter und horribile dictu papabile- seinem designierten Bruder im Collegio Cardinalizio, den medialen und populistischen Garaus gemacht zu haben- und was vielleicht noch wichtiger ist- dem Papa emeritus gleich mit, war der doch der herausragende Theologieprofessor und Deutscher dazu.
Was nun der Honduraner zu Pastoral und Kirche zu sagen hatte, war allerdürftigste Magerkost- die päpstlichen Anliegen heruntergebrochen auf Klippschulniveau.
Natürlich fordert er den Vorrang und den Vorzug der Pastoral vor der Doktrin, aber alle großen Hirten der Kirche-so Socci- vom Hl. Ambrosius bis zu Don Bosco und Pater Pio waren auch "Paladine der Doktrin".

Dienstag, 21. Januar 2014

Das

hatte uns zu unserem Glück noch gefehlt:   Heute ist WELTKUSCHELTAG  !

Fundstück : Neotriumphalismus

Oder ein Kardinal läuft angesichts eines ihm hingehaltenen Mikrophons aus dem Ruder.
Wo? Bei summa summarum :    klicken
Dass es der KSTA ist, dem Kardinal Maradiaga, der sich-wie es aussieht-für eine Art Vizepapst hält, seine Ansichten darlegte, spricht nicht für seinen Informationsstand.
Sonst hätte er gewußt, daß besagtes Blättchen ein altbekanntes antikatholisches Kampfjournal (mit allen bekannten Untugenden-wie dem Einsatz von Manipulation, Desinformation, Halbwahrheiten) war- das jetzt angesichts eines "wir kommen alle, alle in den Himmel" und der Umwidmung der Kirche in eine globale Sozial-NGO zu einem Paladin des aktuellen Pontifikates mutierte, so wie man es redaktionsseits interpretiert (was sicher- hoffentlich!- sehr fehlsichtig ist) und das in der causa Limburg ganz klar Partei ist- und zwar die falsche.
Was der südamerikanische Purpurträger zum Besten gibt, könnte allerdings schon so manchen in seiner -hoffentlich irrigen- Meinung bestärken.
Alles Weitere bei summa summarum.
Gestern war dort ein erster Bericht über den Neotriumphalismus unseres Mannes aus Honduras zu lesen.
Wer den Beitrag noch nicht kennt,  klicke hier.
Ebenfalls interessant ein Standpunkt von außen:  die Gedanken, die sich Father J.Zuhlsdorf zu dieser interkurialen Fehde, in der auch Kardinal Marx eine nicht wirklich rühmliche Rolle spielte, gemacht hat.Hier zu lesen:  klicken
Auch bei et nunc finden wir zur Zungenfertigkeit des Kardinals Lesenswertes :   klicken
Es werden immer mehr, die der Erzbischof von ähm Tegucigalpa mit seinen Invektiven in Richtung seines Mitbruders im Hirtenamt, Müller, zum schreiben anregt, hier  einfach entfachend    klicken

Montag, 20. Januar 2014

Fundstücke zum Thema Protz & Prunk

Wo? Bei Joseph Bordat, der den Protzküster gestellt und enttarnt hat     klicken

Wo noch? Beim Herrn Alipius, der nicht glaubt, daß Demut und Freude sich widersprechen   klicken  und dazu paßt auch gleich noch der nächste gerade veröffentlichte Text aus seiner Tastatur klicken

Geistbraus schrieb bereits gestern eine zu Herzen gehende Geschichte zu dem einzigen brandaktuellen und wie es aussieht allein wichtigen Armutsthema    klicken

Und wenn wir schon mal dabei sind, summa summarum schreibt auf seinem blog unter dem schönen Titel "Neues von der römischen Leprastation" dieses :   klicken
Das paßt zwar nicht in die Sparte "Protz und Prunk", bildet aber das nouveau regime recht gut ab.

Samstag, 18. Januar 2014

Das Paradies für multinationale Konzerne. Der Vatican


Sandro Magister schreibt am 17.1.  in seinem blog www.chiesa / L´Espresso: 

"Franziscus´ Kurie: das Paradies der Multinationalen für McKinsey, Promontory, Ernst & Young, KPMG, Dal Valentino usw., die zur Schar der meist beschäftigten und teuersten Berater der Welt gehören - zu welchem Preis, weiß man nicht.
Arm und für die Armen soll sie sein, die Kirche, von der Papst Franziskus träumt. Allerdings ist der Vatican inzwischen zum Schlaraffenland für die begehrtesten und teuersten Unternehmens- und Finanzberater geworden. Zuletzt angeworben wurde die legendäre McKinsey Company, mit dem Auftrag, einen Plan auszuarbeiten, um die "Kommunikation und die Kommunikationsmittel  des Hl. Stuhls effektiv und modern" umzugestalten. Allerdings ist zur Panik der Angestellten (in der Kurie) die Konfusion in der letzten Zeit im Vatican nicht weniger sondern mehr geworden.
Pater Lombardi, Direktor der Sala Stampa und offizieller Pressesprecher, ist ein Seniorkommunikationsberater in der Person des amerikanischen Journalisten Greg Burke zur Seite gestellt worden. Mitglied des Opus Dei mit einem offiziellen Büro im Staatssekretariat.
Noch gar nicht gesprochen von den beiden Pressereferenten, die der Präsident der IOR, Ernst von Freyberg, der im vorigen Frühling von Deutschland nach Rom kam, sich mitgebracht hat: Max Hohenberg und Markus Wieser von Communication & Network Consulting. 
Dann ist da Radio Vatican, geleitet von Pater Lombardi, das jährlich mit einem Defizit von 30 Millionen Dollar abschließt und eine so große Zahl an Journalisten beschäftigt, daß nicht jeder bei den Sendungen in alle noch so entlegenen Teile der Erde mitwirken kann - eine Überzahl.
Dann ist da der Osservatore Romano, ein anderes Kostenfass ohne Boden, mit seinen wenigen Tausend täglich verkauften Exemplaren.
Dann das Centro Televisione Vaticana, das mit seinen weltweiten Exklusivrechten am Bild des Papstes gutes Geld verdient, aber an Firmen wie Sony u.a. viel Geld für die Modernisierung der Technologie bezahlen muss.
Und dann ist da noch der Päpstliche Rat für Soziale Kommunikation, ein bürokratischer Zirkuswagen, der eigentlich die Arbeit tun sollte, die jetzt McKinsey macht, und zu der er augenscheinlich nicht fähig war.


Mittwoch, 15. Januar 2014

Fundstücke des Tages



Gefunden bei blogger bellfrell ( der wiederum wurde  im Kommentarbereich von Cicero fündig) und unser Dank gilt elsa- die uns aus dem Herzen spricht.  Klicken

Elsas Wunsch

In etwa das selbe, aber deutlich ausführlicher beschreibt dieser Artikel das Thema.
Sehr treffend ist hierin die Beschreibung der gelenkten Journaille mit dem englischen Wort "Presstitutes".
Und nachdem die FAZ bereits angefangen hat, die Hetzkampagne wieder hochzufahren, weil es eine neugegründete Gruppe "Una sancta cattolica" tatsächlich gewagt hat, den Limburger Bischof um Rückkehr zu bitten. Nun ja, elsa hat ja schon klar gemacht, woran es dem Herrn Deckers von der FAZ wirklich fehlt.

Manif-pour-tous-Italia

Am 11. Januar fand in Rom auf der Piazza Santi Apostoli die erste große Demonstration von Manif-pour-tous-Italia statt, die sich wie ihr französisches Vorbild den Schutz der Familie, der Ehe und des Rechtes der Kinder auf Vater & Mutter auf die Fahnen geschrieben hat. Anlass sind Bestrebungen des italienischen Parlaments diese aufzuweichen und anderen Lebensformen gleichzustellen.
Von den vielen,vielen Kardinälen und Bischöfen, die in der Ewigen Stadt versammelt und wichtig sind, war nur einer, ein einziger, als Hirte seiner Schar zugegen und nahm an der Demonstration teil: Kardinal Burke.
Hier der Originalbeitrag ( "Burke, der einzige Hirte, der bei seinen Schafen war") eines Teilnehmers: klicken und hier die Übersetzung von Rorate Caeli:   klicken   

Wir gratulieren !

Heute feiert Msgr. Georg Ratzinger als Gast seines Bruders in Mater Ecclesiae seinen 90. Geburtstag. Wir gratulieren herzlich und wünschen Gottes reichen Segen.
Zur Feier des Tages und als Hommage für den Domkapellmeister i.R.hat ein italienischer blog dieses Video zusammengestellt, das wir dankend übernehmen:


               

Quelle:  klicken

up-date
Der Geburtstag begann mit einer feierlichen musikalischen Messe, gefolgt von einem festlichen Frühstück mit Gratulanten, die ihre Glückwünsche aussprachen oder sangen. Heute Nachmittag wird es zur Feier des Tages ein Festkonzert zu Ehren des Jubilars  geben-ebenfalls mit zahlreichen Gästen -unter ihnen auch der Präfekt der Glaubenskongregation EB Müller.
Quelle Radio Vaticana it.   

Der BR
hat ebenfalls eine schöne Seite mit Bildern und Interviews zu Ehren des Jubilars zusammengestellt.
Am Sonntag, 19. Januar gibt es im Bayerischen Fernsehen um 09:45 eine Sondersendung "Herzlichen Glückwunsch, Georg Ratzinger"

Dienstag, 14. Januar 2014

Gebetsvigil für die Messe im Ordo Antiquior Romanus



So leicht lassen sich die treuen römischen Gläubigen, die -was ihnen nach dem Motu Proprio erlaubt ist- ihr Herz an die Messe im Ordo Antiquior Romanus gehängt haben, insbesondere in den uralten, römischen Kirchen, in denen sie viele Jahrhunderte so gefeiert wurde wie in der Patriarchalbasilika Santa Maria Maggiore- nicht von ihrem Anliegen abbringen.
Man verbietet den zelebrierenden Priestern von der FFI die Zelebration und Ruhe ist. Nein.
Die Gruppe Coetus Summorum Pontificum hat für den 25. Januar um 16:00 zu einer Gebetsvigil  und zum Rosenkranzgebet in der Cappella Cesi  in Santa Maria Maggiore aufgerufen, in der vor der Ikone der Heiligen Gottesmutter Salus Populi Romanum, die schon unter den großen Päpsten der Frühzeit die Römer vor größtem Unheil bewahrte, die Heilige Jungfrau um Beistand und Fürsprache zur Gewährung der traditionellen Meßfeier im Ritus der Römischen Kirche gebeten werden soll.
Gleichzeitig hat Coetus Summorum Pontificum einen Brief mit der Bitte um Wiederzulassung ihrer Tradition an Papst Franziskus geschrieben.

Quelle: Messa in Latino klicken

Mariage pour tous

nur nicht für den französische Präsidenten!
Der kommt ganz ohne derlei bourgeoisen Firlefanz aus. Nach der Cohabitation mit Madame Royal- und der mit seiner jetzigen Lebensabschnittsgefährtin Valerie Trieweiler, die als "premiere dame" vom Steuerzahler finanziert, im Elysee residiert, sich in einem eigenen dito Büro nebst Mitarbeitern, tatkräftig in die Politik einbringt ( Euphemismus für einmischt), hat Monsieur Le President de la Republique seine präsidiale Gunst nun einer jungen Schauspielerin zugewandt und wird von seinem Leibwächter auf dem Motorroller-unter einem Vollintegralhelm nur notdürftig getarnt-zu den allfälligen Rendezvous befördert. Das läßt sich viel praktischer an- so ganz ohne Trauschein-und das hat er dann seinen glorreichen Vorbildern, voran natürlich dem Sonnenkönig Ludwig XIV aus der Dynastie der Bourbonen, voraus, die ihre zahlreichen Mätressen vor einer legitimen Gattin rechtfertigen mußten.....Madame Trieweiler allerdings, sonst um kein zickiges Wort verlegen, zeigt sich dieser Herausforderung nicht gewachsen, kann einer ménage à trois nichts abgewinnen und hat sich zu einer "Schlafkur" in eine Klinik zurückgezogen. ( Devise: nicht aussitzen sondern ausschlafen).
Heute soll sich der stolze "premier amoureux", der seinem eigenen Marriage-pour-tous-Gesetz nicht Folge leisten will, den interessierten Fragen der Presse stellen. Für uns stellt sich u.a. die Frage, ob der unbeliebteste Präsident seit Menschengedenken vielleicht hofft, durch eine amour fou das Herz seiner Landsleute zurückerobern zu können, während vor der Tür die Taxifahrer streiken und Paris mit ihren auf den Straßen abgestellten Taxis lahmlegen und auf seine Anregung hin selbst Rentner mit Kleinstrenten zur Steuerkasse gebeten werden.

aus unserer Klatschspalte

Fundstück: Bruderliebe im Bischofsamt

so wie manche deutschen Hirten sie verstehen.... gefunden beim Kreuzknappen:    klicken
Die PNP berichtet, ihr lägen Informationen vor, nach denen ein-oder mehrere deutsche Bischöfe nach Rom gereist seien, um Papst Franziskus davon abzuhalten, den Präfekten der Glaubenskongregation in den Kardinalsrang zu erheben. Man habe u.a. Zeitungsausschnitte mit Zitaten von Hans Küng dabei gehabt, in denen der den Erzbischof massiv kritisiert und einen "neuen Ottaviani" nennt, was in den Augen unseres Althäretikers anscheinend die schlimmstmögliche Bezeichnung ist, auch "Zeit"artikel sollten den mißgünstigen Mitbrüdern im Bischofsamt als Munition dienen. Zu eigenen, fundiert vorgetragenen Meinungen scheint es bei diesen Herren allerdings nicht gereicht zu haben-oder es magelte am Mut, eine solche vorzutragen und zu verantworten. Kein Mannesmut vor Papsthronen also.
Es ist sicher kein gutes Zeichen, daß uns diese Meldung überhaupt nicht wundert.
Quelle: Passauer Neue Presse

Montag, 13. Januar 2014

Auch die Nichternennungen sprechen eine deutliche Sprache

Neben den zahlreichen Kardinalsernennungen sind die Nichtnominierungen fast ebenso interessant und aussagekräftig. Wer wird nicht Kardinal?
Wenden wir uns den Europäern zu, die nicht in die Schar der Purpurträger aufgenommen wurden:
Da wäre zu allererst der Patriarch von Venedig, Francesco Moraglia, zu nennen, dessen Amt traditionell mit dem Kardinalshut verbunden ist und dessen Nichternennung eine laute Sprache spricht, ebenso wie auch die Nichtberücksichtigung des Erzbischofs von Brüssel/Mechelen André-Joseph Léonard - in seiner Diözese Dauerziel kirchenfeindlicher Agitation und körperlicher Übergriffe durch Femen-Hysterikerinnen - gegen beide Hirten sprechen zweierlei Tatsachen: sie waren treue Gefolgsmänner des "verehrten" Vorgängers und sind, was ihr Kirchenverständnis und ihre Theologie angeht,  beide konservativ.
Der dritte im europäischen Bunde scheint der Bibliothekar der Sanctae Romanae Ecclesia, der französische Dominikaner Jean-L. Bruguès zu sein, der als er noch Sekretär der Kongregation für die Katholische Erziehung war, der Ernennung des Bergoglio-Intimus und jeztigen Ghostwriters Victor Fernandez zum Rektor der Katholischen Universität Buenos Aires sein placet verweigert hatte.*
Für den südostasiatischen Raum springt eine weitere "Nichtnominierung" ins Auge: die des ebenfalls dem Traditionellen zugeneigten Erzbischofs der größten Diözese der Philippinen, José Palma.
Nebenbei bemerkt: daß die deutschen Medien redaktionsauf redaktionsab dem nominierten Präfekten der Glaubenskongregation EB Müller reflexhaft das Attribut "umstritten" anhängten, ist nicht weiter verwunderlich und nur ein weiterer Beweis ihrer normierten Denkschablonen.

Quelle: Sandro Magister/Espresso
http://magister.blogautore.espresso.repubblica.it/2014/01/12/i-nuovi-cardinali-i-promossi-e-gli-esclusi/

Nicht schlecht zum Obengesagten paßt auch dieser Beitrag  klicken

* hier danken wir Kommentator Michael für seinen korrigierenden Hinweis.

Sonntag, 12. Januar 2014

Kardinalspurpur

Der Präfekt der Glaubenskongregation, Erzbischof L. Müller, wird Purpurträger- das gab Papst Franziskus beim heutigen Angelus bekannt. Zusammen mit 18 anderen Bischöfen, unter ihnen auch Staatssekretär Parolin, wird er am 22. Februar vom Pontifex zum Kardinal kreiert werden.
Von den 19 neuen Kardinälen werden 16 wahlberechtigt sein.

Und vom BR gibt es inzwischen ein kurzes Video dazu...

Quelle: radio vaticana it.

Entweltlichung und die kleine Herde

Entweltichung-eine "revolutionäre Forderung" ? Im Jahre 1958 schon....da schrieb ein frisch habilitierter junger Theologe namens Joseph Ratzinger für die Zeitschrift "Hochland" einen Artikel "Die neuen Heiden und die Kirche".

Er beginnt so-:  " Nach der Religionsstatistik ist das alte Europa noch immer ein fast vollständig christlicher Erdteil. Aber es gibt wohl kaum einen Fall, in dem jedermann so genau weiß, daß die Statistik täuscht. Dieses dem Namen nach christliche Europa ist seit rund 400 Jahren zur Geburtsstätte eines neuen Heidentums geworden, das im Herzen der Kirche selbst unaufhaltsam wächst und sie von innen her auszuhöhlen droht. Das Erscheinungsbild der Kirche der Neuzeit ist wesentlich davon bestimmt, daß sie auf eine ganz neue Weise Kirche der Heiden geworden ist und noch immer mehr wird: nicht wie einst Kirche aus den Heiden, die zu Christen geworden sind sondern Kirchen von Heiden, die sich noch Christen nennen, aber in Wahrheit zu Heiden wurden. Das Heidentum sitzt heute in der Kirche selbst" (.......)
Er schreibt dann, daß "die junge Kirche auf der Entscheidung des Einzelnen zum Glauben ruhte", man habe sich anfangs erhofft, dass sich so schon auf Erden eine Gemeinschaft von Heiligen bilden werde, eine Kirche ohne Fehl und Tadel, habe sich aber eingestehen müssen, daß auch der bekehrte Christ ein Sünder bleibt, dass selbst schwerste Vergehen in der christlichen Gemeinschaft möglich seien, die irdische Kirche also unvollendet bleiben müsse.
Kirche war damals dennoch eine Gemeinschaft von Überzeugten (....) bereits im Mittelalter habe sich das geändert, seien Kirche und Welt eins geworden- und so "Christsein keine eigene Entscheidung mehr sondern eine politisch-kulturelle Vorgegebenheit."

"Heute ist die äußere Deckung von Kirche und Welt geblieben"... .aber-so fährt er fort- "fast niemand glaubt mehr, daß an dieser sehr zufällig kulturpolitischen Vorgegebenheit "Kirche" etwa das ewige Heil hängen kann."   (......)
"Es wird  der Kirche auf die Dauer nicht erspart bleiben, Stück um Stück von dem Schein ihrer Deckung mit der Welt abbauen zu müssen und wieder das zu werden, was sie ist: Gemeinschaft der Glaubenden. Tatsächlich wird ihre missionarische Kraft durch solche äußeren Verluste nur wachsen können."


Samstag, 11. Januar 2014

Noch ein Schuldiger

Die dpa macht dem "Welt"-Favoriten Bischof TvE seinen Platz als Hauptschuldiger für die Weltbild-Insolvenz streitig: ihr Favorit für den Spitzenplatz im Sündenbockcontest ist: na wer?- richtig! -Kardinal Meisner.
Das ist nachvollziehbar, steht er doch nicht mehr lange für derlei Anwurfübungen zur Verfügung.
Der Kölner Erzbischof habe mit seiner Aufforderung, sich von Weltbild zu trennen, weil das Angebot an Softpornos und Esoterik wohl kaum zur Kirche passe -damals sagte er wörtlich: " wir können nicht in der Woche mit dem Geld verdienen, wogegen wir sonntags in der Kirche predigen" - den Niedergang der Verlagsgruppe eingeleitet.
Man fragt sich da, ob die deutsche Journaille das anders sieht und befindet, Softpornos und Esoterik stünden der Kirche gut an?

Quelle: dpa

Hätte er bloß mehr Bücher gekauft! TvE hat Schuld!

Nun ist es amtlich: das erwartete aus für den Weltbildverlag:  Und die "Welt" kennt die Gründe. Die nun sollten selbst den hartnäckigsten Verteidigern des Limburger Bischofs zu denken geben.
Denn: "Weltbild scheitert an Amazon und Tebartz van Elst."
Wer´s original lesen möchte:  klicken
Unfaßbar! Er hat nicht nur prunkend und protzend eine einer Cleopatra würdige Badewanne erworben- nein- er hat auch nicht in brüderlicher Fürsorge und Nächstenliebe für 32.000.000 € Bücher bei Weltbild gekauft, sondern dieses so dringend benötigte Geld für die Restaurierung und Renovierung des Bischofshausensembles auf dem Domberg zu Limburg verpulvert.
Dass jetzt auch die deutschen Bistümer ihre Hilfszusage an das marode Unternehmen zurückgezogen und den Geldhahn zugedreht haben, hat Bischof T.v.E selbstverständlich auch zu verantworten.
Wen kümmern denn da solche Petitessen, wie daß die Finanzlücke bei Weltbild die ursprünglich avisierten 60 Millionen um ein mehrfaches überschreitet- nein der Bischof von Limburg war´s und schließlich könnte ja der ein oder andere Amtsbruder heimlich auch so eine schöne Badewanne ersehnen und die kosten, wie wir inzwischen wissen.
Die Gedanken sollten jetzt in eine andere Richtung gehen-und da können die Spürhunde der Welt noch so manche Fährte erschnüffeln: man sollte jetzt alle gegenwärtigen Finanzierungsprobleme auf den Prüfstand stellen, ob da nicht auch der Limburger Hirte dahintersteckt. Ich denke da an die griechische Finanzkrise, die Elbphilharmonie, den Berliner Großflughafen & die Überschuldung der USA.
Braucht sonst noch jemand einen Universalschuldigen?

 

Freitag, 10. Januar 2014

Fundstück

Gefunden:  passende Worte über Dirk Tänzler, den 44 jährigen Berufsjugendlichen und Vorsitzenden des BDKJ

" Er ist ein gelehriger Zauberlehrling der Zauberlehrlingsschmiede des deutschen Episkopats. Wer also sollte Tänzler zurückpfeifen und ihm die Tür weisen? "

wo?  Bei Giuseppe Nardi : klicken
Tröstlich vielleicht, daß alle Zauberlehrlinge zuletzt ans Ende ihres Könnens stoßen und auf Hilfe von "oben" angewiesen sind.

Mittwoch, 8. Januar 2014

Das Moskauer Patriarchat will nicht mitspielen


Während der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel Bartholomäus und Papst Franziskus die brüderliche Versöhnungsgeste erneuern wollen, mit der ihre Vorgänger Athenagoras I und Papst Paul VI vor 50 Jahren bei einem historischen gemeinsamen Besuch im Heiligen Land die seit 1054 andauernde Eiszeit beenden wollten, die zwischen der römischen und der orthodoxen Kirche herrschte,  hört man jetzt  aus Moskau harsche Töne zum universalen Primat des Bischofs von Rom.
Ein Treffen des Papstes mit dem Patriarchen von Moskau liegt weiterhin in weiter Ferne.

Hilarion schreibt am 26.12.2013  über den Primat in der Kirche Jesu Christi:

1. In der Hl. Kirche Jesu Christi gebührt der Primat seinem Oberhaupt, unserem Herrn Jesus Christus.
2. In der Kirche Jesu Christi haben sowohl der Primat als auch die Synodalität auf 3 Ebenen prinzipielle   Funktionen inne:
a) in der Diözese oder Eparchie :  steht der Primat dem Bischof in apostolischer Sukzession zu.
b) in der lokalen, autokephalen Kirche: ist der von den Ortsbischöfen gewählte Bischof der Primus, der etwa wie ein Präsident einer Synode agiert
c) in der universalen Kirche: gibt es den Ehrenprimat. Bis zur Spaltung zwischen Rom und Konstantinopel- in der Zeit der ökumenischen Konzilien hatte der Bischof von Rom den Primat über die universale Kirche inne. Nach der Spaltung ging der Primat "vor Ort" an den Sitz von Konstantinopel, der Ehrenprimat, den er bis heute innehat.
Spätere Umdeutungen der Rolle des Bischofs von Rom als Primus aller Kirchen, sind Frucht des Papismus der westlichen Kirche. Diese seien für die orthodoxe Christenheit inakzeptabel.

Dass die russische Kirche, diese "Umdeutungen" nicht zu akzeptieren gedenkt, geht aus dem weiteren Text hervor, so hat sie auch immer wieder gemeinsame Initiativen von römisch-katholischer und griechisch-orthodoxer Kirche aufeinander zu zugehen, brüsk gebremst. Zuletzt in den Jahren 2007- 2010.
Auch jetzt kehrte Kardinal Koch, der mit großen Hoffnungen aufgebrochen war, praktisch mit leeren Händen aus Russland zurück-"man wolle weiterhin beim Lebensschutz eng zusammenarbeiten" , hieß es im Communiqué lapidar.

Quelle : http://chiesa.espresso.repubblica.it/articolo/1350694

Dienstag, 7. Januar 2014

Fundstück oder die Hesselbachs am Tiber

Was? Die Firma hat einen neuen Chef.......
Wo? Bei Superpelliceum  klicken

Falls sich  jemand ein bißchen Fernsehgeschichte zu  Gemüte führen möchte kann er das hier tun:

                    

wieder anders sieht es die "Welt" , wie man hier entdecken kann :  klicken

Problem gelöst

Aus Rom hören wir die bedeutungsschwer vorgetragene Meldung, daß eines der brennendsten und wichtigsten Probleme der Kirche gelöst wurde:  die meisten Ehrentitel wurden abgeschafft und mit ihnen der "Karrierismus " des Klerus, nur der Monsignore bleibt für einige handverlesene Fälle. Ebenso ersatzlos gestrichen wie die Alte Messe in der Cesi-Kapelle in Santa Maria Maggiore nach der zärtlichen, liebevollen Zerschlagung von Teilen (vorerst) des Ordens der Franziskaner dell´ Immacolata.
Der italienische Journalist A. Socci schreibt in seinem blog darüber:

"No-one can believe that the Pontiff of tenderness wanted or authorized such a thing. The contradiction between his teaching (“love and kindness, not beatings”) and the concrete practice, which brings to mind the ghosts of the Inquisition, would be too great."
Hier geht´s zum Originalbeitrag : klicken 

Besonders die Mainstreampresse klatscht nun begeistert Beifall. Endlich!
Problem gelöst. Welches mal noch?

Montag, 6. Januar 2014

Fragen

Während man sich fragen kann, ob mit dieser "Enthüllung"  klicken  und hier  klicken  der Medienfrieden, der das derzeitige Pontifikat seit seinem Beginn begleitete, als beendet zu betrachten ist und man medienseits zum usus antiquior der auf Skandale ausgerichteten Berichterstattung zurückgreifen will-und wenn ja, warum ausgerechnet jetzt ( da fiele einem beispielsweise spontan die-allerdings mehr als 2 Jahre zurückliegende- Äußerung von Papst Franziskus ein, die HS-Ehe sei ein anthropologischer Rückschritt, so etwas darf nicht mal eine POY eines HS Magazins von der entsprechenden Lobby ungestraft sagen), ist eines sicher: Ein Freund der Messe im Usus Antiquior ist der Papst nicht und seine Toleranzschwelle dem alten Ritus gegenüber scheint recht niedrig zu sein.
So mußten am 4 Januar die Gläubigen in Santa Maria Maggiore in Rom erleben, daß die Hl. Messe in der Cappella Cesi auf Anordnung des neuen Erzpriesters der Basilika und Papstfreundes Kardinal Santos Abil y Castello - nicht mehr wie seit 14 Jahren an jedem ersten Samstag eines Monats üblich- im Usus Antiquior Romanus gefeiert werden durfte und darf.
Das veranlasste einige der enttäuschten Gläubigen dazu, einen Offenen Brief an Papst Franziskus zu richten, mit der Bitte den alten, auf Papst Pius V zurückgehenden Ritus für die Kapelle wieder zuzulassen

Epiphanias

                               
                                Allen ein gesegnetes Fest Erscheinung des Herrn


                                
                                 Quelle: wikicommons

Jes 60, 1-6 
Auf, werde licht, denn es kommt dein Licht, und die Herrlichkeit des Herrn geht leuchtend auf über dir.
Denn siehe, Finsternis bedeckt die Erde und Dunkel die Völker, doch über dir geht leuchtend der Herr auf, seine Herrlichkeit erscheint über dir.
Völker wandern zu deinem Licht und Könige zu deinem strahlenden Glanz.
Blick auf und schau umher: Sie alle versammeln sich und kommen zu dir. Deine Söhne kommen von fern, deine Töchter trägt man auf den Armen herbei.
Du wirst es sehen, und du wirst strahlen, dein Herz bebt vor Freude und öffnet sich weit. Denn der Reichtum des Meeres strömt dir zu, die Schätze der Völker kommen zu dir.
Zahllose Kamele bedecken dein Land, Dromedare aus Midian und Efa. Alle kommen von Saba, bringen Weihrauch und Gold und verkünden die ruhmreichen Taten des Herrn.

Die 3 Weisen aus dem Morgenland folgten dem Licht, sahen das Kind in der Krippe, das das Licht ist und brachten das Licht zurück in alle Welt. 

Epiphanias ist das älteste kalendarisch festgelegte Fest der Christenheit

Sonntag, 5. Januar 2014

Scalfari zum Dritten

Er läßt nicht locker, der alte Repubbliccaherausgeber. Auch heute wieder veröffentlicht er einen Text über Gott, wie er ihn sich vorstellt,( als Atheist, für den es per se gar keinen  Gott gibt?) und wie er ihn von Papst Franziskus allen Dementis der Sala Stampa zum Trotz verkündet glaubt und natürlich über die abgeschaffte Sünde.  Hier der Originaltext  klicken

Er hat wohl viel Kritik einstecken müssen und die läßt ihn nicht ruhen. Voller Missionsdrang will der betagte Atheist seine Sicht von Sünde, Strafe, Kirche & Papst Franziskus durchsetzen.
"Alle Päpste seien Erneuerer gewesen", konzediert er jetzt ( vor Tische las man´s anders) aber der nicht mehr ganz "neue Papst sei ein Revolutionär, so wie man ihn seit Jahrhunderten ( zuletzt waren es noch 1700 Jahre gewesen) nicht gesehen habe". Aber nein- Revolutionäre wollten viele Katholiken nicht. Wörtlich "Was also ist die Wahrheit" (Auch das eine Neuerung in Scalfaris Denken, bisher gab es für ihn keine allgemeingültige Wahrheit, jeder hatte seine eigene, sie war relativ)
Nun also die Wahrheit: Papst Franziskus habe mehrfach und wiederholt in diesen Tagen gesagt, daß die Kirche sich nicht in sich verschließen dürfe, sie isoliere sich sonst und sterbe. Sie müsse sich öffnen und das Papsttum müsse sich zu einer missionarischen Kirche bekehren(?), die keinen Proselytismus wolle sondern zuhöre und sich dem Dialog der Kulturen stelle. Sie- die missionarische Kirche- solle nicht mit dem Stock schlagen (?) sondern mit Sanftmut predigen. Das habe der Papst gerade erst vor den Ordensoberen in Santa Maria Maggiore gesagt.

Samstag, 4. Januar 2014

Gute Nachricht

Msgr. Georg Ratzinger ist aus der Gemelli-Klinik entlassen worden und konnte zu Bruder Joseph in Mater Ecclesiae zurückkehren. Wir wünschen beiden eine gute Zeit miteinander.

Welt und Focus bringen gleichlautende Berichte zum Krankenbesuch und zur Entlassung Msgr. Ratzingers
hier klicken  und hier klicken

Quelle: http://ilblogdiraffaella.blogspot.it/

Gute Besserung !

Msgr. Georg Ratzinger, der seinem Bruder seinen jährlichen nachweihnachtlichen Besuch im Vatican abstattet, ist "zur Sicherheit" ins Klinikum Gemelli, wo ihm im Sommer 2005 ein Herzschrittmacher eingesetzt wurde, gebracht worden. Dort hat ihn der Emeritus gestern besucht. Wir wünschen dem Domkapellmeiter a.D., der in Mater Ecclesiae am 15. Januar seinen 90. Geburtstag feiern wird, schnelle und gute Genesung und schließen beide Brüder in unsere Gebete ein !

Quelle: VaticanInsider/ Galeazzi- Tornielli

Freitag, 3. Januar 2014

Anglicanorum Coetibus, 1. Januar 2014

Am Hochfest der Gottesmutter Maria wurde im gemäß der Apostolischen Konstitution vom 15. Januar 2011  Anglicanorum Coetibus, errichteten Personalordinariat von Walsingham das erste Frauenkloster in der vollen Einheit mit Rom gegründet: das Kloster der Schwestern der Allerseligsten Jungfrau Maria in Oscott Hill, Birmingham. 
Bischof Keith Newton verlas das Errichtungsdekret und die 15 Schwestern, die vorher einer Anglikanischen Gemeinschaft in Oxfordshire angehört hatten, legten ihre feierliche Profess am ersten Jahrestag ihrer Rückkehr in die Kirche vor ihm ab.
In seiner Predigt sagte Bischof Newton: " Maria hat uns gelehrt das Mysterium Gottes zu bedenken, um Seine Stimme in unserem Herzen zu hören. Für uns sollt Ihr das betende Herz unseres Ordinariates sein."
                             
Im Artikel  " A wonderful new year blessing for the Ordinariate" auf Father Tim Finigans blog " the hermeutic of continuity"    klicken 
sagte Mother Winsome  sagte:

“For us the day was a mixture of great solemnity, but also of deep joy. We each professed our original vows separately, in the case of some of the sisters, more than 50 years ago. For us to be able to renew our vows solemnly and publicly and to be able to share this profound moment, when we have shared such a unique spiritual journey over the last two years, felt a very special gift of God to each of us and to us corporately as Sisters of the Blessed Virgin Mary.”

Anglicanorum Coetibus hat Gültigkeit für England, Schottland und Wales.

Quelle: Radio Vaticana it., The hermeneutic of Continuity



Donnerstag, 2. Januar 2014

Maaloula, die Krise der arabischen Gesellschaft

Wir haben immer mal wieder das Schicksal des christlichen Städtchens Maaloula im aktuellen Bürgerkrieg in Syrien und die Lage der dort belagerten, eroberten, wieder befreiten und wieder eroberten Eínwohner geschildert. Maaloula- eine der ältesten christlichen Gemeinden des vorderen Orients und der Welt überhaupt, in der teilweise noch aramäisch gesprochen wird (wurde?), mit zahlreichen uralten Kirchen und Klöstern aus den ersten christlichen Jahrhunderten, die jetzt zum größten Teil zerstört und entweiht sind.
Ihr Schicksal hat keinen nennenswerten Protest oder sonst eine bemerkenswerte Reaktion der christlichen Welt hervorgerufen.
Der letzte Coup der Dschihadisten nach der Ermordung oder besser gesagt Hinschlachtung zahlreicher christlicher Bürger von Maaloula war die Verschleppung von 12 Orthodoxen Nonnen nach der Eroberung ihres Klosters Mar Takla (Hl.Thekla) , in dem um die 60 Waisenkinder Zuflucht gefunden hatten (über deren Schicksal es keine Nachrichten gibt) .
Vor einigen Tagen sagte der maronitische Erzbischof von Beirut, Boulos Matar, anläßlich einer Hl. Messe in der Kirche Mar Takla  in Beirut: : "Das christliche Städtchen Maaloula ist ein Zeichen für die Krise der arabischen Gesellschaft".

Die ökumenische Messe, an der außer EB Matar u.a. der maronitische Bischof Roland Abou Jaoudé, der Syrisch-Orthodoxe Bischof Saliba, der Caldäisch-Orthodoxe Bischof Kassarij, der Griechisch-Katholisch Bischof Bustros und zahlreiche Priester aller Kirchen teilnahmen, wurde von "Lumière D´Orient" veranstaltet, dessen Direktor Jacques Kalassi ebenfalls sprach.

Auch in diesem Jahr

erinnern wir uns gern und beginnen mit diesem schönen Video, das Bloggerin Gemma aus Fotos rund um die Hl. Messe anläßlich des Treffens des Ratzinger-Schülerkreises 2013 zusammengestellt hat.

                    

Dämpfer für Obama & Obamacare

Sonia Sotomayor, Richterin am Supreme Court, hat auf Antrag eines Ordens den Teil von Obamas "opus magnum" der Gesundheitsreform, auf Eis gelegt, der auch die Institutionen der Katholischen Kirche verpflichtet, sich an den Kosten für Empfängnisverhütung und Abtreibung zu beteiligen. Der Präsident, der wie keiner vor ihm, konsequent für eine Kultur des Todes eintritt ( so unterzeichnete er eine Gesetzesvorschrift, die ausdrücklich die medizinische Hilfe und Versorgung von Kindern, die ihre Spätabtreibung überlebte haben, bei Strafandrohung untersagt). Eine Vorschrift, die man nur als barbarisch bezeichnen kann. Der Präsident hat nun bis März Zeit, auf die höchstrichterliche Entscheidung zu reagieren. Wir dürfen gespannt sein.

Quelle klicken

Mittwoch, 1. Januar 2014

Fundstück des Tages

Und nachdem wir sowieso schon zeitlich hinterherhinken- bleiben wir gleich dabei. Hier ist die auf Wunsch der Kinder kurze Predigt von J. Kardinal Meisner im Hohen Dom zu Köln anläßlich der Aussendung der Sternsinger zu sehen und zu hören:  klicken
Gefunden -wieder einmal- beim Kreuzknappen. Dank dafür.

Hier noch ein Video zur Sternsingeraktion 2014

           

Te Deum Laudamus

Mit dem Te Deum von Jean Battiste Lully danken wir ( leider etwas verspätet)  für das vergangene Jahr und vertrauen auf Gottes Hilfe für das neue.